Schwermetalle
Blei, Cadmium, Quecksilber
Zu den Umweltkontaminanten in Lebensmitteln, von denen je nach Gehalt gesundheitliche Gefahren für die Verbraucherinnen und Verbraucher ausgehen können, gehören Schwermetalle wie Blei, Cadmium und Quecksilber.
Gesundheitliche Bewertung von Blei, Cadmium und Quecksilber
Schwermetalle wie Blei, Cadmium und Quecksilberverbindungen können auf vielfältige Art und Weise in die Gesundheit des Menschen eingreifen. Sie beeinflussen beispielsweise das Hormon- und das Zentralenervensystem.
Höchstgehalte für Blei, Cadmium und Quecksilber in Nahrungsergänzungsmitteln
Mit gesundheitsschädlichem Blei, Cadmium und Quecksilber hoch belastete Nahrungsergänzungsmittel werden seit dem 1. Juli 2009 europaweit einheitlich vom Markt genommen.
Blei in Lebensmitteln – Aktuelles
Die seit 2021 geltende Änderung der europäischen Höchstgehaltregelung für Blei in bestimmten Lebensmitteln wurde in die "Verordnung (EU) 2023/915 der Kommission vom 25. April 2023 über Höchstgehalte für bestimmte Kontaminanten in Lebensmitteln und zur Aufhebung der Verordnung (EG) Nr. 1881/2006" übernommen.
Blei in Lebensmitteln – Hintergrund
Das Schwermetall Blei gelangt überwiegend aus anthropogenen Quellen, also vom Menschen verursacht, insbesondere durch industrielle Emissionen oder Verbrennungsprozesse, in Lebensmittel. Für die erwachsene Bevölkerung stellen Lebensmittel – insbesondere Getreideprodukte, Gemüse und Trinkwasser – die Hauptquellen für die Aufnahme von Bleiverbindungen dar. Für Kinder können neben Lebensmitteln auch Hausstaub und Erde eine nennenswerte Expositionsquelle darstellen.
Cadmium in Lebensmitteln – Aktuelles
Die seit 2021 geltende Änderung der europäischen Höchstgehaltregelung für Cadmium in bestimmten Lebensmitteln wurde in die Verordnung (EU) 2023/915 vom 25. April 2023 übernommen. Sie ist eine weitere Verbesserung des europäischen Verbraucherschutzes.
Cadmium in Lebensmitteln – Hintergrund
Das Schwermetall Cadmium und seine Verbindungen gehören zu den Umweltkontaminanten in Lebensmitteln, von denen je nach aufgenommener Menge gesundheitliche Gefahren für die Verbraucherinnen und Verbraucher ausgehen können.
Cadmium in Lebensmitteln – Entwicklung der gesundheitlichen Bewertung
Das Bundesumweltministerium hat in den Jahren 2008 bis 2010 ein Forschungsvorhaben zur gesundheitlichen Bewertung der lebensmittelbedingten Belastung der Verbraucherinnen und Verbraucher durch umweltbedingte Verunreinigungen aus unterschiedlichen Quellen in Lebensmitteln gefördert.
Entwicklung einer Methode zur Bestimmung des Methylquecksilberanteils in Fischereierzeugnissen
Um den Forderungen der Europäischen Lebensmittelbehörde aus dem Jahr 2004 nach Einführung der Quecksilber-Speziesanalytik gerecht zu werden, wurde im Rahmen eines Forschungsvorhabens eine geeignete Methode zur Bestimmung des hoch toxischen Methylquecksilberanteils in Fischereierzeugnissen entwickelt.