Pressereise 2023
Pressereise 2023
Bundesumwelt- und Verbraucherschutzministerin Steffi Lemke war vom 30. August bis 1. September auf Pressereise. Bei ihren Besuchen in Nord- und Ostdeutschland wurden wichtige Projekte und Maßnahmen des BMUV vorgestellt. Im Mittelpunkt standen dabei die Themen wie der Schutz der Oder, Meeres- und Bodenschutz, Klimaanpassung und Verbraucherschutz.
Das sind die Stationen:
30. August | Unteres Odertal
Umweltschutz, Artenschutz und Klimaschutz
Besuch des Nationalparks Unteres Odertal
Die Umweltkatastrophe in der Oder im Sommer 2022 hat zu schweren Schäden im Flusssystem geführt. Die Revitalisierung und Erholung der Oder sind von entscheidender Bedeutung, um das Ökosystem langfristig zu erhalten und seine Funktion als Lebensader für Mensch und Natur in der Region wiederherzustellen.
Steffi Lemke besucht den Nationalpark Unteres Odertal und informiert sich über den aktuellen Stand der Entwicklungen.
Impressionen vom Besuch des Nationalparks
31. August | Bargischow - Rubenow - Rostock
Moorschutz, Atomausstieg, Verbraucherschutz
Besuch eines Moores im Stettiner Haff
Das BMUV unterstützt vier Pilotvorhaben zum Schutz von Moorflächen in Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Brandenburg und Bayern. Diese Vorhaben dienen der Erprobung und Weiterentwicklung von nassen Bewirtschaftungsweisen für Moorböden. Ziel ist es herauszufinden, wie trockengelegte und stark genutzte Moorböden in eine Bewirtschaftung überführt werden können, die einen höheren Wassergehalt aufweist.
Steffi Lemke spricht mit Forschenden der Universität Greifswald und Verantwortlichen der Landgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern über das gemeinsame Paludi-Vorhaben, wobei auf mehreren hundert Hektar die Etablierung und Bewirtschaftung von Nassgrünland pilothaft umgesetzt wird.
Impressionen vom Paludi-Vorhaben
Rückbau des Greifswalder Atomkraftwerks
Am 15. April 2023 endete die Ära der Atomkraft zur Stromerzeugung in Deutschland. Jetzt liegt der Fokus darauf, die verbliebenen Atomkraftwerke zurückzubauen, den radioaktiven Abfall fachgerecht zu entsorgen und schließlich in Zwischen- und Endlagern unterzubringen. Dieser Prozess wird mehrere Jahrzehnte in Anspruch nehmen, da bisher erst drei der insgesamt 33 Leistungs- und Prototypreaktoren vollständig rückgebaut wurden.
Steffi Lemke informiert sich bei Verantwortlichen des Rückbaus des AKWs Greifwald über den Fortschritt der Arbeiten.
Impressionen des Rückbaus
Besuch der Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern
Die Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern widmet sich hauptsächlich der Beratung von Verbrauchern in vier Beratungsstellen in Rostock, Schwerin, Neubrandenburg und Stralsund sowie der Quartiersarbeit in Rostock Groß Klein. An diesen Standorten, über Telefon und im Internet bieten sie Unterstützung zu rechtlichen und wirtschaftlichen Fragen rund um den privaten Haushalt.
Steffi Lemke spricht bei ihrem Besuch mit Ronny Cammin und Mathias Krämer über das Projekt "Verbraucher stärken im Quartier Groß Klein".
Impressionen aus der Verbraucherzentrale
1. September | Kiel - Lütjensee
Meeres- und Bodenschutz, Klimaanpassung
Ausfahrt in das Munitionsversenkungsgebiet Kolberger Heide
Altmunition auf dem Meeresgrund stellt eine zunehmende Bedrohung dar. Die verrostenden Kampfmittel sind eine erhebliche Gefahr für Umwelt, Gesundheit und Sicherheit. Die Munition stellt nicht nur ein Risiko für Schifffahrt und Tourismus dar. Die Umweltgefahr, die von der Altmunition ausgeht, nimmt noch von Jahr zu Jahr zu. Dies liegt daran, dass die fortschreitende Korrosion dazu führt, dass die teilweise krebserregenden Schadstoffe immer leichter freigesetzt werden können. Zusammen mit dem Land Schleswig-Holstein wird das BMUV ein Sofortprogramm beginnen, ab 2024 sollen erste Bergungen erfolgen.
Steffi Lemke informiert sich auf der Ausfahrt bei Forschenden und Verantwortlichen über das Programm.
Impressionen der Ausfahrt in das Munitionsversenkungsgebiet Kolberger Heide
Besuch einer Klimaanpassungsmanagerin in Stormarn
Der Kreis Stormarn, der sich zwischen den Hansestädten Hamburg und Lübeck befindet, spürt bereits deutlich die Auswirkungen des Klimawandels. Bereits im Sommer 2019 wurden hier Starkregenereignisse beobachtet, die zu Schäden in der Region führten. Klimamodelle prognostizieren einen Temperaturanstieg von bis zu 4,9 Grad Celsius im Landkreis. In Zukunft ist mit einer Zunahme von extremen Wetterereignissen wie Hitzewellen, Dürreperioden und Starkregen zu rechnen.
Steffi Lemke trifft sich zum Gespräch mit Sarah Hartwig, die vom Kreis Stormarn 2022 als Klimaanpassungsmanagerin (KAM) ernannt worden ist.