Steffi Lemke wildert baltische Störe in der Oder aus
07.05.2024 | Artenschutz | Verleihung / ÜbergabeDieser Termin ist bereits vergangen. Infos über zurückliegende Aktivitäten finden Sie unter anderem im Online-Tagebuch.
Bundesumweltministerin Steffi Lemke wird am Dienstag, 7. Mai 2024, baltische Störe im Rahmen eines Wiederansiedlungsprogramms im Nationalpark Unteres Odertal aussetzen und den Förderbescheid für ein neues Stör-Forschungsvorhaben im Oder-Haff übergeben.
Seit 2006 ist die Oder Schwerpunktgebiet der Wiederansiedlung des Baltischen Störs. Der imposante Wanderfisch steht auf der Roten Liste der gefährdeten Arten Deutschlands und galt hier als ausgestorben oder verschollen. In der Oder finden die ausgewilderten Tiere einen einmaligen Lebensraum, denn sie ist der letzte große Fluss Deutschlands, den Störe und andere Tiere über weite Strecken noch barrierefrei durchwandern können. Vor dem Hintergrund der massiven Schädigungen des sensiblen Ökosystems, nicht zuletzt durch die Umweltkatastrophe im Sommer 2022, soll das Projekt dazu beitragen, die naturnahe Fluss- und Auenlandschaft und ihre Artenvielfalt zu erhalten.
Der Störbesatz wird unter Federführung des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) durchgeführt. Bundesumweltministerin Steffi Lemke, Dr. Jörn Gessner, Wissenschaftler am IGB, sowie der Leiter des Nationalparks Unteres Odertal (NLP), Dirk Treichel, werden den Störbesatz begleiten.