EMAS (Eco-Management and Audit Scheme)
EMAS steht für das freiwillige europäische Umweltmanagementsystem, "Eco-Management and Audit Scheme". Es beruht auf der Verordnung (EG) Nummer 1221/2009 vom 25. November 2009. Diese Verordnung hat die EG-Umwelt-Audit-Verordnung 761/2001 vom 19. März 2001 abgelöst. Die Anhänge I bis III wurden zuletzt mit der Verordnung (EU) 2017/1505 vom 28. August 2017 geändert.
EMAS steht für einen systematischen betrieblichen Umweltschutz auf hohem Niveau und ist mit dem Anspruch verbunden, die eigene Umweltleistung stetig zu verbessern.
Zusätzlich bietet EMAS den Teilnehmern auch eine wirtschaftliche Chance: Mögliche Ressourceneinsparungen werden erkannt, die Einhaltung der Rechtsvorschriften wird überprüft und damit die Rechtssicherheit für die Teilnehmer erhöht. Hinzu kommt die EMAS-Umwelterklärung; damit informieren EMAS-Teilnehmer die Öffentlichkeit glaubhaft über ihre Umweltauswirkungen und Umweltleistungen. EMAS zeichnet sich durch einen offenen Dialog mit allen beteiligten Kreisen aus und ist ein zukunftsfähiges Instrument strategischer Unternehmensplanung. Es leistet damit einen wertvollen Beitrag zu nachhaltigem Wirtschaften.
In der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie von 2016 dient EMAS als Indikator für eine nachhaltige Produktion. Die Zielvorgabe sind 5000 EMAS-Standorte im Jahr 2030.