Der sechste Kurs des Programms zur Förderung von Nachwuchsführungskräften im Naturschutzbereich aus Staaten Mittel- und Osteuropas, des Kaukasus und Zentralasiens wurde heute im Bundesumweltministerium durch Herrn Staatssekretär Stefan Tidow eröffnet.
Staatssekretär Stefan Tidow betonte in seinem Grußwort die Wichtigkeit der internationalen Zusammenarbeit mit den mittel- und osteuropäischen Staaten sowie mit den Staaten des Kaukasus und Zentralasiens. Er verwies in diesem Zusammenhang auf die enge Kooperation mit der Region im Rahmen des Beratungshilfeprogramms des BMUV, der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) und der Europäischen Umweltschutzinitiative – EURENI.
Im Anschluss an die Auftaktveranstaltung fuhren die Stipendiatinnen und Stipendiaten zur Internationalen Naturschutzakademie auf der Insel Vilm (INA) , wo sie das erste Modul der Fortbildung absolvieren werden.
Hintergrund
Das Klaus Töpfer-Fellowship-Programm ist eine berufsbegleitende Fortbildung für junge Führungskräfte aus dem staatlichen und nichtstaatlichen Sektor, die im Umwelt- und Naturschutzbereich tätig sind. Das Programm wird aus Mitteln des Beratungshilfeprogramms des BMUV für den Umweltschutz in den Staaten Mittel- und Osteuropas, des Kaukasus und Zentralasiens gefördert.
Die Fortbildung soll Managementkapazitäten aufbauen, methodische und fachliche Kompetenzen vertiefen sowie zur Netzwerkbildung beitragen. Nach nunmehr fünf absolvierten Programm-Zyklen, die jeweils in einem Zwei-Jahres-Turnus in den Jahren 2011 bis Frühjahr 2022 durchgeführt wurden, soll nun der sechste Zyklus das erfolgreiche Programm weiterführen: Es haben sich auch dieses Mal insgesamt 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 14 Ländern der Region in einem Auswahlverfahren qualifiziert. Über einen Zeitraum von 18 Monaten werden sie ab August 2023 in vier Modulen fortgebildet. Zwei der Module werden an der Internationalen Naturschutzakademie Vilm des Bundesamtes für Naturschutz stattfinden und zwei Module online.
Prof. Dr. Klaus Töpfer, ehemaliger Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) und ehemaliger Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, hat die Schirmherrschaft des Programms übernommen. Das Programm wird in Kooperation mit der Internationalen Union zur Bewahrung der Natur (IUCN), dem Sekretariat der Biodiversitätskonvention (CBD), dem Sekretariat des Übereinkommens zur Erhaltung wandernder wildlebender Tierarten (CMS) sowie dem UNEP Weltüberwachungszentrum für Naturschutz (UNEP – WCMC) durchgeführt.