Nachhaltiger Konsum im Online-Handel
Der Online-Handel boomt, insbesondere seit der Corona-Pandemie. Er geht mit einem Wachstum des Transportaufkommens und einem Mehr an Transportverpackungen durch die wachsenden Sendungszahlen einher. Dies macht sich insbesondere in innerstädtischen Lagen bemerkbar. Dazu kommen die Beanspruchung der Verkehrsinfrastruktur, Beiträge zum Klimawandel und lokale Umweltprobleme wie Feinstaubbelastung und Lärm.
Wo die ökologischen Herausforderungen und Stellschrauben des Online-Handels liegen zeigt eine Studie, die im Auftrag des Bundesumweltamts (UBA) erstellt wurde. Sie vergleicht die Klimagasemissionen des Online-Handels mit anderem Einkaufsverhalten. Die Studie zeigt auf, dass der Onlinekauf durchaus Vorteile haben kann, wenn dadurch die Einkaufsfahrt mit dem eigenen Auto entfällt. Je nach Lieferweg und Ladengröße kann Online-einkaufen klimafreundlicher sein als im Laden. Wer konsequent nachhaltig Einkaufen möchte, sollte sich für Produkte entscheiden, deren Herstellung und Nutzung energiesparend und umweltfreundlich sind und sie im Geschäft um die Ecke kaufen, welches mit dem Fahrrad oder zu Fuß erreichbar ist.
Die UBA-Broschüre "Umweltrelevante Produktinformationen im E-Commerce" unterstützt Verbraucherinnen und Verbraucher, ökologische und soziale Aspekte beim Kauf von Produkten und Dienstleistungen im E-Commerce zu berücksichtigen. Von besonderer Bedeutung ist dabei die Transparenz der Produktinformationen.
Das BMUV arbeitet seit Jahren mit vielen verschiedenen Maßnahmen daran, den nachhaltigen Konsum im Online-Handel voranzubringen.