Pressereise 2022

Stagebild

Fluss Havel bei Sonnenuntergang

Pressereise 2022

Vom 24. bis 26. August 2022 war Bundesumwelt- und Bundesverbraucherschutzministerin Steffi Lemke auf Pressereise. Im Mittelpunkt der Reise standen Themen wie etwa Renaturierung, erneuerbare Energien, Artenschutz sowie regionale, nachhaltige Bewirtschaftung und Verbraucherschutz.

Verbraucherschutz und Renaturierung von Mooren, Auen und Wäldern

Berlin und Havelaue | 24. August 2022

Einblicke in die Beratungsleistungen der Verbraucherzentralen

Die Pressereise von Bundesverbraucherschutzministerin Steffi Lemke startet in Berlin. Dort besucht sie den Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV), um Einblicke in die vielfältigen Beratungsleistungen der Verbraucherzentralen, etwa mit Blick auf Verbraucherfragen im Energiebereich, zu bekommen. Mit seinen insgesamt 43 Mitgliedsorganisationen vertritt der Verband die Belange der Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland.

Ökologische Verbesserung der Unteren Havelniederung

Bundesumweltministerin Steffi Lemke bescuht die Untere Havelniederung in der Gemeinde Havelaue

Als nächste Station besucht Bundesumweltministerin Steffi Lemke die Untere Havelniederung in der Gemeinde Havelaue. Im Brandenburger Westhavelland wird ein Vorhaben zur ökologischen Verbesserung der Unteren Havelniederung sowie zum Schutz und zur Entwicklung charakteristischer, gewässer- und auentypischer Strukturen und Funktionen umgesetzt. Ziel des Projektes ist dabei die Optimierung der Biotopverbundfunktion zwischen Elbe und Oder, die Entwicklung der Lebens- und Reproduktionsräume von Lebensgemeinschaften, die an Feuchtgebiete gebunden sind, und die Sicherung der Retentionspotenziale der Havelaue.

Impressionen von Tag 1

Naturschutz und nachhaltige Bewirtschaftung

25. August 2022 | Hohe Börde, Magdeburg, Oranienbaum

Artenschutz für Landwirtschaft und Natur: Projekt "Feldhamsterland"

Die landwirtschaftliche Nutzung prägt das Landschaftsbild in Deutschland: Rund die Hälfte der Landfläche Deutschlands wird landwirtschaftlich genutzt. Der Zustand dieser Flächen hat einen großen Einfluss auf die biologische Vielfalt. Arten der Agrarlandschaft sind vielfach stark gefährden, so auch der Feldhamster. Um den Feldhamster zu schützen und seinen drastischen Bestandsrückgang aufzuhalten, wurde das Projekt "Feldhamsterland - gemeinsam für lebendige Felder" 2018 ins Leben gerufen.

Steffi Lemke besucht das Projekt in der Magdeburger Börde und informiert sich, wie der alarmierende Rückgang des Feldhamsters aufzuhalten ist und wie eine langfristige Koexistenz zwischen Feldhamster und Landwirtschaft möglich wird.

Harmonie von Ökologie, Genuss und Kultur im nachhaltig renovierten Café

Einen weiteren Schwerpunkt der Pressereise mit Bundesumweltministerin Steffi Lemke nimmt das Thema Nachhaltigkeit und Ressourcenschutz ein. Im Café Verde und auf dem Gelände der Vitopia e.G. vereinen sich Ökologie, Genuss, Kultur, Wohnen und Bildung zu einem Platz für ein Leben, bei dem das Klima geschützt und Ressourcen sinnvoll genutzt werden – ein Ort an dem das Leitbild Nachhaltigkeit gelebt und erlebbar wird.

Biosphärenreservat Mittelelbe als Beispiel für Natürlichen Klimaschutz

Der zweite Tag der Pressereise mit Steffi Lemke endet mit dem Besuch des Biosphärenreservats Mittelelbe. Im Projektgebiet ist die Elbe in ihrer Art einzigartig, denn im Vergleich zu anderen großen Strömen Deutschlands weist sie noch eine weitgehend vollständige auetypische Strukturausstattung auf. Eine weitere Besonderheit der Landschaftsstrukturen und der darin lebenden Flora und Fauna liegt vor allem darin begründet, dass die Elbe hier noch eine relativ natürliche Abflussdynamik mit regelmäßigen Überschwemmungen der rezenten Aue besitzt.

Impressionen von Tag 2

Strukturwandel und Kreislaufwirtschaft

26. August 2022 | Muldestausee, Sennewitz, Leipzig

Strukturwandel im ehemaligen Braunkohletagebau

Im ehemaligen Tagebaugebiet Goitsche wurde zwischen 1908 und 1991 Kohle gefördert. Ab Mai 1991 wurden diese Abbauflächen geflutet, so dass der Große Goitzschesee mit einer Wasserfläche von 1.350 Hektar entstand. Im Zuge der EXPO 2000 wurde die "Goitzsche" parallel zudem als Außenprojekt der EXPO zu einer touristisch und ökologisch interessanten Bergbaufolgelandschaft entwickelt. Sie gilt damit als eins der weltweit größten Landschaftskunstprojekte. Mittlerweile sind viele wertvolle Biotoptypen und Landschaftselemente entstanden wie Rohböden, Trockenrasen, Wald, Gewässer, Röhrichtgürtel, Gras-Krautfluren. Auch sind hier über 130 Brutvogelarten gezählt worden wie Seeadler, Kranich oder Fischadler.

Naturverträglicher Ausbau der erneuerbaren Energien

Bundesumweltministerin Steffi Lemke informiert sich am dritten Tag ihrer Pressereise über ein Projekt der Hochschule Anhalt, das die Biodiversität mit den erneuerbaren Energien in einem Feldversuch verbindet. So werden heimische Wildpflanzenmischungen zur Anlage blütenreicher, insektenfördernder Wildpflanzenstrukturen in Kooperation mit Solarparkbetreibern entwickelt und getestet. Ein weiteres Thema ist die Erprobung von verschiedenen Pflege- und Nutzungsmodellen, um die Landwirtschaft nachhaltig in neue Wertschöpfungsmodelle zu integrieren.

Repair-Café: Ressourcen- und Verbraucherschutz Hand in Hand

Langlebige Produkte haben in der Regel eine bessere Umweltbilanz. Sie zu reparieren, statt neue zu kaufen, spart Ressourcen und schützt das Klima. Das Cafè kaputt in Leipzig kümmert sich darum. Es ist eine von immer mehr gesellschaftlichen Initiativen in Deutschland, die Verbraucherinnen und Verbrauchern einen Raum bieten, um defekte Geräte und Kleidung reparieren zu können. Zur Verfügung gestellt werden kostenlose Werkzeuge und eine Betreuung durch zumeist ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Bundesverbraucherschutzministerin Steffi Lemke besucht zum Abschluß ihrer Pressereise dieses Projekt in Leipzig.

Impressionen von Tag 3

Hintergrund

Bundesministerin Steffi Lemke
Von Wald umgebener See
spätsommerliche Moorlandschaft
Mehrwegbecher