Ermittlung und Erschließung des Energie- und Ressourceneffizienzpotenzials von Geräten der Unterhaltungselektronik

Ressourceneffizienz, Ressourcenschonung, Abfallwirtschaft

Projektlaufzeit
12.2011 - 09.2014

Forschungskennzahl
3711 95 313

Früher waren elektronische Geräte klar ihren Funktionen zugeordnet. Mit dem Fernseher hat man ferngesehen, mit dem Telefon telefoniert, mit dem Computer surfte man im Internet. Inzwischen kann man mit dem Fernseher im Internet surfen, mit dem Smartphone fernsehen und mit dem PC telefonieren. Auch andere Geräte wie Spielkonsolen erfüllen mehrere Funktionen. Solche multifunktionalen Geräte bezeichnet man als Konvergenzprodukte.

Vor diesem Hintergrund untersuchte das Öko-Institut Freiburg in Zusammenarbeit mit der TU Berlin und dem Sinus-Institut für Markt- und Sozialforschung im Auftrag des Umweltbundesamtes, ob diese sogenannte Konvergenz der Geräte in der Unterhaltungselektronik dabei helfen kann, Energie und andere Ressourcen zu sparen. Dabei lag der Fokus auf bereits im Haushalt von privaten Verbraucherinnen und Verbrauchern vorhandenen Geräten.

Tatsächlich zeigte sich, dass Konvergenzprodukte in der Nutzungsphase oft helfen können, Energie einzusparen. Allerdings nutzen Verbraucherinnen und Verbraucher selten alle Funktionen eines konvergenten Produktes. Beispielweise wird nicht einmal jeder sechste internetfähige Fernseher tatsächlich zum Surfen im Internet benutzt. Des Weiteren erfüllen konvergente Geräte meist nicht die gleichen Anforderungen wie Einzelgeräte: Bildschirmgröße, Auflösung, Tonqualität und so weiter machen das Smartphone nicht zu einem vollwertigen Ersatz für einen Fernseher. Ein Notebook mit TV-Tuner hingegen braucht wesentlich weniger Strom als die meisten anderen Geräte und Gerätekombinationen und stellt für viele Nutzerinnen und Nutzer einen akzeptablen Kompromiss dar. Spielkonsolen hingegen erfüllen ebenfalls mehrere Funktionen, verbrauchen jedoch so viel Strom, dass von ihrer Nutzung - außer zum Spielen - abzuraten ist.

https://www.bmuv.de/FB315

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