Tag der Umwelt
Die Vereinten Nationen und auch die Bundesrepublik Deutschland haben den 5. Juni zum jährlichen "Tag der Umwelt" erklärt.
Mit unterschiedlichen Veranstaltungen, Aktionen und Maßnahmen wird an diesem Tag global ökologische Courage gefördert. Weltweit beteiligen sich rund 150 Staaten an diesem World Environment Day, der das Bewusstsein dafür stärken soll, dass es vor allem der Mensch selbst ist, der die Vielfalt und Stabilität der Umwelt bedroht.
Tag der Umwelt 2024: "Natürlich vorsorgen: Sicherheit und Schutz in der Klimakrise"
Der Weltumwelttag 2024 in Deutschland steht unter dem Motto "Natürlich vorsorgen: Sicherheit und Schutz in der Klimakrise".
Um die negativen Folgen des Klimawandels für die menschliche Gesundheit zu verringern, muss der Ausstoß klimaschädlicher Gase so weit wie möglich reduziert werden. Zum anderen ist es notwendig, Vorsorge zur Anpassung zu treffen, damit nicht mehr zu verhindernde Auswirkungen möglichst wenig Schaden anrichten.
Schon heute verursacht die Klimaerhitzung in Deutschland und Europa enorme Schäden. Hitze und Dürre, Starkregen und Hochwasser – Wetterextreme werden in Zukunft häufiger auftreten und zwingen uns zur Vorsorge und Anpassung an die Folgen der Klimakrise. Klimaanpassungsmaßnahmen zielen auf einen zukunftsfähigen Umgang mit den bereits spürbaren Auswirkungen des Klimawandels ab.
BMUV-Maßnahmen zur Klimaanpassung
Risikovorsorge und Anpassung an die Folgen des Klimawandels zählen neben konsequentem Klimaschutz zu den politischen Schwerpunkten des Bundesumweltministeriums. Die Bundesregierung hat bereits im Jahr 2008 die deutsche Anpassungsstrategie an den Klimawandel (DAS) beschlossen und seitdem kontinuierlich weiterentwickelt.
Das am 1. Juli 2024 in Kraft tretende Klimaanpassungsgesetz setzt den strategischen Rahmen für künftige Maßnahmen der Klimaanpassung in Bund, Ländern und Kommunen.
Derzeit entwickelt die Bundesregierung auf dieser Grundlage die im Bundes-Klimaanpassungsgesetz vorgesehene, vorsorgende Klimaanpassungsstrategie mit messbaren Zielen. Die Verabschiedung dieser Strategie ist für Ende 2024 geplant. Ein Handlungsschwerpunkt ist dabei der Gesundheitsschutz.
Dabei spielt die Natur selbst eine Schlüsselrolle: Wälder, Moore, Flussauen oder etwa Stadtgrün – wo wir die Natur stärken und schützen, arbeitet sie auch für uns: Sie bindet CO2 aus der Luft und speichert es langfristig. Damit wirkt sie der Klimakrise und ihren Folgen entgegen.
BMUV-Aktivitäten
Bundesministerin Steffi Lemke nimmt am 5. Juni unter anderem an einer Diskussionsrunde beim Bundespräsidenten zur Woche der Umwelt teil. Bei der Diskussion: "Bye, bye Artensterben – so sichern wir Nahrung und Natur" stehen folgende Fragen im Mittelpunkt:
- Wie können Interessenkonflikte im Spannungsfeld von Schutz und Nutzung der Böden fair und demokratisch gelöst werden?
- Welche Anreize sind notwendig und wie kann ein gesellschaftliches und wirtschaftliches Umdenken hin zu mehr Ressourcenschutz erzielt werden?
- Mit welchen Anpassungen wird dies verbunden sein?
Die Veranstaltung wird auch im Livestream übertragen.
Auch die Parlamentarische Staatssekretärin Dr. Bettina Hoffmann ist am 4. und 5. Juni bei der Woche der Umwelt vor Ort und nimmt an verschiedenen Formaten teil.
Außerdem beteiligt sich das BMUV mit einem Stand bei der Woche der Umwelt unter dem Thema "Klimaangepasst in die Zukunft! Natur stärken, Klima schützen."