Bundesumweltministerin Steffi Lemke hat in Berlin das Forum zur Wiederherstellung der Natur eröffnet. Sie betonte die Bedeutung eine intakte Natur zu erhalten und kündigt an, bei der nationalen Umsetzung der EU-Verordnung zur Wiederherstellung der Natur im Dialog mit der Landwirtschaft gute Lösungen zu finden.
Im Forum trafen sich Expertinnen und Experten aus der Wissenschaft, Politik und Verbänden um mögliche Wege und Herausforderungen bei der Wiederherstellung unserer Natur zu diskutieren. Die Veranstaltung fand auf Einladung des Bundesumweltministeriums statt. Die EU-Wiederherstellungsverordnung wurde am 17. Juni 2024 im EU-Umweltrat beschlossen.
Das Forum, das unter dem Motto "Wiederherstellung wagen, Chancen nutzen" stattfand, hob dabei vor allem auch konkrete Umsetzungsbeispiele in Deutschland hervor, unter anderem in der Oranienbaumer Heide (Halboffene Weidelandschaft mit extensiver Ganzjahresweide, Teil des UNESCO Biosphärenreservates Mittelelbe und UN-Dekadeprojekt), der Nordvorpommerschen Waldlandschaft (Naturnahe Waldbewirtschaftung Revitalisierung von Waldmooren und Nahrungswiesen, UN-Dekadeprojekt) und im Schwäbischen Donaumoos (Wiedervernässung des Niedermoors und Schutz des Feuchtgebietes, UN-Dekadeprojekt).
Einen Impuls aus Sicht der UN-Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen gab Tim Christophersen, UN Decade Advisory Board Mitglied und aus Sicht der EU Jutta Paulus, Mitglied des Europäischen Parlamentes.
Bild v. l. n. r.: Tina Teucher, Moderatorin für Nachhaltigkeit und Gründerin Generation Restoration e.V.; Dr. Bettina Hoffmann, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz; Tim Christophersen, UN Decade Advisory Board Mitglied; Jörg-Andreas Krüger, Präsident des Naturschutzbund Deutschlands (NABU); Prof. Dr. Katrin Böhning-Gaese, Direktorin des Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrums
Ziel der Veranstaltung war es, für alle Beteiligten eine Plattform für Austausch und Dialog zu bieten, die Wiederherstellung der Natur als Chance zu begreifen, auch vor dem Hintergrund eingegangener internationaler Verpflichtungen wie dem globalen Rahmen für die biologische Vielfalt, der auf der Weltnaturkonferenz von Montreal Ende 2022 beschlossen worden ist.
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