Bundesumweltministerin Steffi Lemke zur COP29

21.11.2024
Steffi Lemke vor der Messehalle COP29
Im Rahmen der COP29-Pressekonferenz in Baku betonte Bundesumweltministerin Lemke die Dringlichkeit der Bewältigung der globalen Dreifachkrise aus Artenaussterben, Verschmutzung und Klimakrise.

Artenschutz und Klimaschutz – was hat angesichts der weltweiten Krisen Vorrang?

Bundesumweltministerin Steffi Lemke: "Wir müssen Klimaschutz und Naturschutz zusammendenken, beides gelingt nur gemeinsam. Diese Erkenntnis setzt sich mehr und mehr durch und spielt auch auf der Klimakonferenz in Baku eine Rolle. Die Weltnaturschutzkonferenz, die Ende Oktober in Kolumbien stattgefunden hat, hat bereits klare Beschlüsse gefasst, die die Zusammenarbeit auf vielen Ebenen betreffen: von der lokalen Umsetzung über die Wissenschaft bis zu den Vertragsstaatenkonferenzen. Ich setze mich dafür ein, dass sich das auch in den Beschlüssen der Klimakonferenz widerspiegelt."

Welche Rolle spielen "nature-based solutions" in der Klimakrise?

Bundesumweltministerin Steffi Lemke: "Naturbasierte Lösungen, die helfen, die Klimaziele zu erfüllen, werden immer wichtiger und sind alle Anstrengungen wert. Die Natur ist unsere wichtigste Verbündete bei der Lösung der Klimakrise. Wir brauchen gesunde, naturnahe Wälder, die dem zunehmenden Druck der Klimakrise möglichst gut standhalten. Und auch im Moorschutz müssen wir dringend vorankommen, damit der Kohlenstoff im Boden bleibt und nicht in die Luft entweicht. Das gilt in Deutschland und auf der ganzen Welt. Deshalb bringen wir mit dem Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz und im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative naturbasierte Lösungen konsequent voran."

Was hat die aktuelle Bundesregierung im Kern für den Klimaschutz erreicht?

Bundesumweltministerin Steffi Lemke: "Die ganze Bundesregierung hat ambitionierte Klimaanstrengungen unternommen, und wir sind in dieser Legislaturperiode große Schritte vorangekommen. Vom Ausbau der Erneuerbaren bis zum Aktionsprogramm für natürlichen Klimaschutz, für das wir 3,5 Milliarden Euro für eine starke Natur, für Wälder, Moore und Auen zur Verfügung stellen. Die Bundesregierung ist als Team Deutschland auch in diesem Jahr hochrangig auf der Klimakonferenz vertreten."

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