Die Klimakrise verändert unsere Welt tiefgreifend: Sie gefährdet Menschenleben, bedroht Menschenrechte, unsere Natur und unsere Lebensgrundlagen und damit die Chancen für nachhaltige Entwicklung. Um die Pariser Klimaziele zu erreichen, ist schnelles, ambitioniertes und kooperatives Handeln der Staatengemeinschaft unverzichtbar: Nur gemeinsam werden wir weltweit die notwendige Treibhausgasminderung erreichen können. Klimaschutz bedarf einer engeren internationalen Zusammenarbeit, denn kein Staat kann sich alleine vor dem Klimawandel schützen oder ihn verhindern.
Unsere Klimaaußenpolitik ist europäisch und multilateral verankert. Im Zentrum stehen die Klimarahmenkonvention (UNFCCC) und das Übereinkommen von Paris. Um die Folgen des Klimawandels zu bewältigen, müssen wir zugleich gegen den Verlust globaler Biodiversität, Ressourcenübernutzung und die globale Umweltverschmutzung vorgehen. Wir gehen die Themen Klima-, Biodiversitätsschutz und Umweltverschmutzung deshalb konsequent zusammen an. Zentrale Referenzpunkte hierfür sind die Agenda 2030 und der Globale Rahmen für Biodiversität.
Mit dieser ressortübergreifenden Klimaaußenpolitikstrategie richten wir als Bundesregierung unsere Strukturen und Instrumente darauf aus, die Transformation in eine klimaneutrale Zukunft sozial-gerecht und wirtschaftlich erfolgreich umzusetzen und entlang unserer Werte und Interessen aktiv mitzugestalten. Sie ist Leitschnur für das internationale klimapolitische Handeln der Bundesregierung und wird federführend gesteuert und umgesetzt durch das jeweils zuständige Ressort. Eine neue Staatssekretärinnen und Staatssekretärsrunde wird die Koordinierung in zentralen ressortübergreifenden Angelegenheiten der Klimaaußenpolitik begleiten und eine strategische Vorausschau sicherstellen.