SDG 6: Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen
Was beinhaltet das Ziel?
Das sechste Nachhaltigkeitsziel der 2030-Agenda ist die erste internationale Zielsetzung, die sowohl den Zugang zu Trinkwasser und Sanitärversorgung als auch den Gewässerschutz. berücksichtigt. Dazu gehören die langfristige Wasserverfügbarkeit, die effiziente Wassernutzung und die Förderung eines Wasserressourcenmanagements. SDG 6 verknüpft damit entwicklungspolitische Aspekte mit umweltrelevanten Herausforderungen.
Welche Rolle spielt die Umweltpolitik zur Zielerreichung?
Die dauerhafte Versorgung mit Wasser erfordert den Schutz der Wasserressourcen vor Verschmutzung und Übernutzung. Dies umso mehr, weil durch die Auswirkungen des Klimawandels saisonale und/oder regionale Wasserknappheiten – auch in Deutschland – zukünftig eine Rolle spielen können. Die Qualität des Wassermanagements in Deutschland beeinflusst damit den Umsetzungserfolg weiterer deutscher Nachhaltigkeitsziele direkt oder indirekt und besitzt eine sektorübergreifende Bedeutung. Umweltpolitik und Umweltverwaltungen überwachen und regulieren die Wassernutzung und die Gewässerqualität, legen Grenzwerte zum Schadstoffeintrag fest, regeln den Umgang mit Abwasser, definieren Schutzgebiete und sichern eine ausreichende Versorgung mit Trinkwasser.
Was trägt das Bundesumweltministerium zur Zielerreichung bei?
Auch auf internationaler Ebene setzt sich das BMUV durch die Stärkung der multilateralen Wasserpolitik engagiert ein. Es fördert die bessere zwischenstaatliche Zusammenarbeit zum Schutz und der nachhaltigen Bewirtschaftung von Wasserressourcen, um die Menschenrechte auf Zugang zu sauberem Trinkwasser und Sanitärversorgung sowie auch das Recht auf eine saubere Umwelt für alle sicherzustellen.