Transformative Ziele und globale Partnerschaft für eine nachhaltigere Entwicklung
Transformative Ziele für eine nachhaltigere Entwicklung
In einer UNO Arbeitsgruppe (Open Working Group on Sustainable Development Goals) wurde über einen Zeitraum von 18 Monaten ein Katalog mit überwiegend auf 2030 ausgestellten Nachhaltigkeitszielen mit zugehörigen Unterzielen erarbeitet, der im Juli 2014 vorgelegt wurde. Die Ziele erfassen alle drei Dimensionen der Nachhaltigkeit: Soziales, Umwelt und Wirtschaft. Sie reichen von der Beseitigung der Armut und des Hungers über den Schutz und die Wiederherstellung der Ökosysteme und die Erhaltung der Ozeane bis zur Förderung eines nachhaltigen Wirtschaftswachstums und der Sicherstellung nachhaltiger Konsum- und Produktionsmuster. Der Katalog fordert die weltweite Verbesserung der Lebensbedingungen und den Schutz natürlicher Ressourcen. Die Bundesregierung hat unter anderem erreicht, dass wichtige Herausforderungen wie Ressourceneffizienz und umweltverträgliches Wirtschaften mit Zielvorgaben für 2030 versehen worden sind.
Globale Partnerschaft für eine transformative Agenda
Die internationale Gemeinschaft setzt die globalen Nachhaltigkeitsziele der 2030-Agenda in einer neuen globalen Partnerschaft um. Universalität der Ziele, gemeinsame Verantwortung aller Staaten, Monitoring und Überprüfung sowie die Einbeziehung von Wirtschaft und Zivilgesellschaft kennzeichnen diese Partnerschaft.
Die in der Agenda enthaltenen Ziele für nachhaltige Entwicklung gelten für alle Länder, gleich ob Industrie-, Schwellen- oder Entwicklungsland, und erfassen alle Politikbereiche. Die Länder definieren ihren nationalen Beitrag dabei entsprechend ihrer Ressourcen und ihres Ambitionsniveaus. Für das globale Gemeinwohl tragen alle Staaten und Akteure eine gemeinsame Verantwortung. Das gilt besonders für Bereiche, für die die Weltgemeinschaft gemeinsam sorgen muss, wie etwa Klima, Biodiversität, Schutz der natürlichen Ressourcen, Frieden und Sicherheit.
Mithilfe eines Überprüfungsmechanismus soll sichtbar gemacht werden, welche Fortschritte die Staatengemeinschaft bei der Zielerreichung bereits gemacht hat. Die Überprüfung erfolgt dabei transparent und regelmäßig im Rahmen des Hochrangigen Politischen Forums für Nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (HLPF), auf dem die Staaten auf freiwilliger Basis über ihre Fortschritte bei der Umsetzung der 2030-Agenda berichten. Deutschland gehörte 2016 zu den ersten Staaten, die im Rahmen des HLPF einen Bericht über die ersten Schritte ihrer Regierungen zur Umsetzung der Agenda vorlegten. Die Nachhaltigkeitsziele werden bis 2030 nur erreicht werden, wenn dies von Regierungen, Wirtschaft und Zivilgesellschaft weltweit als gemeinsame Aufgabe verstanden wird.