Verbrauchertipp

Abfallvermeidung beginnt beim Einkauf!
Mann trägt volle Tasche mit Obst und Gemüse im Supermarkt
  • Ein schicker Korb oder eine elegante Einkaufstasche machen sich doch viel besser als Plastik- oder Papiertüten zum Einpacken Ihrer Besorgungen oder?
  • Die beste Verpackung ist oft keine Verpackung. Ziehen Sie lose Waren den aufwendig umhüllten Produkten vor. Qualität, Farbe und Material lassen sich so viel besser beurteilen. Das gilt für Textilien und Kurzwaren genauso wie für Haushaltsartikel und Schreibwaren.
  • Auch auf Leichtschaumschalen und in Kunststoff verschweißte Verpackungen kann man leicht verzichten, wenn man Lebensmittel wie Wurst, Fleisch, Käse oder Obst kauft. Ziehen Sie lose Waren von der Frischtheke oder einzeln abgewogenes Gemüse und Obst vor. Wenn Sie einen Beutel brauchen, greifen Sie zu einer Mehrwegalternative. Sie sparen Abfall und können die Qualität besser beurteilen.
  • Wird Verpackung benötigt, um die Ware zu schützen, so wählen Sie unter gleichartigen Waren am besten jene aus, die am wenigsten verpackt sind.
  • Mineralwasser, Erfrischungsgetränke, Bier und Saft gibt es seit Jahrzehnten in Mehrwegflaschen. Sie lassen sich mehrfach befüllen (Glas-Mehrwegflaschen bis zu 50-mal, PET-Mehrwegflaschen bis zu 20-mal), bevor sie dann zu neuem Glas beziehungsweise Kunststoff verarbeitet werden. Daher vermeiden Mehrwegflaschen – im Gegensatz zu Einwegflaschen und Getränkedosen – Abfälle und sind umweltfreundlich. Mehrwegflaschen aus der Region sind im Übrigen die umweltfreundlichste Getränkeverpackung. Allein die Tatsache, dass auf eine Flasche Pfand erhoben wird, heißt aber noch nicht, dass es sich dabei um eine Mehrwegflasche handelt, denn es gibt seit dem 1. Januar 2003 auch bepfandete Einwegflaschen (25 Cent Pfand). Mehrwegflaschen erkennen Sie entweder am Mehrweg-Zeichen oder am Umweltzeichen "Blauer Engel" oder am Hinweis "Mehrweg", "Mehrwegflasche" oder "Mehrweg-Pfandflasche" (meist 8 oder 15 Cent Pfand)
  • Der "Blaue Engel" hilft, umweltfreundliche Produkte zu finden. Ein Kriterium bei der Auswahl ausgezeichneter Produkte ist die Verminderung von Abfall.
  • Zahlreiche Wasch- und Reinigungsmittel gibt es in Abfall sparenden Nachfüllpackungen.
  • Kosmetikartikel und Reinigungsmittel, wie zum Beispiel Deodorants, Haarsprays oder Glasreiniger, werden auch in wiederbefüllbaren Pumpzerstäubern angeboten. Bei Bedarf greifen Sie auch hier auf entsprechende Nachfüllpackungen zurück.
  • Kaufen Sie möglichst Großpackungen und meiden Sie verpackungsintensive Portionspackungen wie zum Beispiel bei Kaffeesahne, Senf und Marmelade.
  • Verzichten Sie beim Blumenkauf auf Klarsichtfolien.
  • Geben Sie Verpackungen nicht in den Restmüll, sondern in die dafür vorgesehene entsprechende getrennte Sammlung:
    • Kunststoff, Verbunde wie Getränkekarton sowie Weißblechdosen (Konserven) in die Gelbe Tonne/Gelben Sack oder Wertstofftonne,
    • Glas in den Altglascontainer und
    • Papier in die Blaue Tonne/Papiertonne.
Die Infografik zeigt auf, welche Einkäufe ökologisch und welche umweltbelastend sind. Lieber eine Einkaufstasche als eine Plastiktüte. Lieber unverpackte Lebensmittel als in Plastik verpackte Lebensmittel. . Weitere Informationen siehe Bildunterschrift

Die Infografik zeigt auf, welche Einkäufe ökologisch und welche umweltbelastend sind. Lieber eine Einkaufstasche als eine Plastiktüte. Lieber unverpackte Lebensmittel als in Plastik verpackte Lebensmittel.

Stand: 13.08.2024

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