Munition im Meer
01.10.2024 | Flyer / Infoblatt | Nr. 20018Das Sofortprogramm zur Beräumung von Munitionsaltlasten in Nord- und Ostsee
In deutschen Gewässern der Nord- und Ostsee liegen, über viele verschiedene Flächen verteilt und oft nur wenige Kilometer vom Ufer entfernt, insgesamt geschätzte 1,6 Millionen Tonnen militärische Altlasten aus den zwei Weltkriegen. Es handelt sich um sehr unterschiedliche Waffentypen: von Patronen für Schusswaffen über Granaten, Torpedos, Raketen und Seeminen bis zu großen, viele Hundert Kilogramm schweren Fliegerbomben. In der Ostsee addiert sich das auf rund 300.000 Tonnen, in der Nordsee auf 1,3 Millionen Tonnen. Hierbei handelt es sich um konventionelle Munition, die im Fokus des Sofortprogramms steht. Hinzu kommen etwa 5.000 Tonnen chemische Kampfmittel, die nicht Bestandteil des Sofortprogramms sind. Die Hüllen der konventionellen Munition rosten, und es dringen bereits jetzt giftige Sprengstoffverbindungen in die Meeresumwelt.