Natürlicher Klimaschutz geht weiter in die Fläche

08.04.2025
 Blick über das Himmelmoor auf eine wiederbewässerte ehemalige Torf-Abbaufläche in Quickborn, Schleswig-Holstein.
Um Projekte zum natürlichen Klimaschutz schnell und passgenau auf den Weg zu bringen und mit Maßnahmen der Landesebene zu verzahnen, werden in den Ländern Regionalbüros zum Natürlichen Klimaschutz eingerichtet.

ANK-Regionalbüros starten als Anlaufstellen die Beratung auf Landesebene

Mit dem Start von Regionalbüros in bislang 13 Bundesländern geht das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) des Bundesumweltministeriums (BMUV) weiter in die Fläche. Um Projekte zum natürlichen Klimaschutz schnell und passgenau auf den Weg zu bringen und mit Maßnahmen der Landesebene zu verzahnen, werden in den Ländern Regionalbüros zum Natürlichen Klimaschutz eingerichtet. Sie bilden eine wichtige Schnittstelle zwischen Bund, Ländern und den Akteurinnen und Akteuren vor Ort. Als regionale Anlaufstellen beraten sie Kommunen, Verbände, Flächeneigentümerinnen und -eigentümer sowie land- und forstwirtschaftliche Betriebe zu Maßnahmen für den Natürlichen Klimaschutz in Zusammenarbeit mit dem im Oktober 2023 eröffneten bundesweiten Kompetenzzentrum für Natürlichen Klimaschutz (KNK). Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) koordiniert die Umsetzung der Regionalbüros.

Bundesumweltministerin Steffi Lemke: "Intakte Ökosysteme sind unsere wichtigsten Klimaschützer. Denn sie binden nicht nur Kohlenstoff, sondern halten auch Wasser in der Landschaft. Das ist in Dürrezeiten wie auch bei Starkregen wichtig. Mit dem Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz hat das Bundesumweltministerium wir ein wichtiges Instrument für die Stärkung von Wäldern, Mooren, Flussauen, Böden und Meeres-Ökosystemen geschaffen. Die große Nachfrage nach den Förderprogrammen des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz zeigt, dass bundesweit viele Akteure einen Beitrag zum Klimaschutz leisten wollen. Mit den Regionalbüros gelingt es uns jetzt noch besser, Interessierte über den Natürlichen Klimaschutz zu informieren und sie zu beraten. So können zum Beispiel Fördermaßnahmen gezielt helfen, das Klima und den Lebensraum für Pflanzen und Tiere zu schützen."

BfN-Präsidentin Sabine Riewenherm: "Die Regionalbüros in den Ländern für das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz beraten und informieren nicht nur. Sie leisten weit mehr. Denn sie identifizieren Herausforderungen für den Natürlichen Klimaschutz auf regionaler Ebene und entwickeln Lösungsansätze. Dazu arbeiten sie im engen Austausch mit anderen Einrichtungen in den Bundesländern – insbesondere im Naturschutz, Klimaschutz und in der Klimaanpassung."

Hintergrund:

Mit dem Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) will das Bundesumweltministerium den allgemeinen Zustand und die Widerstandsfähigkeit der Ökosysteme in Deutschland deutlich verbessern und so ihre Resilienz und Klimaschutzleistung stärken. Das ANK kann in der Fläche jedoch nur wirken, wenn die Akteurinnen und Akteure in den Ländern über den Natürlichen Klimaschutz informiert sind. Wissen über Ziele, Möglichkeiten und Besonderheiten des Natürlichen Klimaschutzes sind die Voraussetzung, damit entsprechende Maßnahmen wirksam in den Regionen umgesetzt werden können. Die neu gegründeten Regionalbüros spielen hier eine zentrale Rolle. Sie beraten zu landesspezifischen Themenfeldern und Herausforderungen, möglichen Förderungen, stellen Fachinformationen bereit, und fördern die Akzeptanz zu Maßnahmen des Natürlichen Klimaschutzes.

Aktuell haben 13 Bundesländer eine Verwaltungsvereinbarung zur Einrichtung von Regionalbüros unterzeichnet, für drei weitere sind diese geplant. Im Umweltministerium Rheinland-Pfalz hat das "Regionalbüro für natürlichen Klimaschutz" seine Arbeit bereits aufgenommen, weitere folgen demnächst.

Informationen

Natürlicher Klimaschutz

Natur stärken – Klima schützen

08.04.2025 | Pressemitteilung Nr. 026/25 | Natürlicher Klimaschutz
Gemeinsame Pressemitteilung des BMUV und des Bundesamt für Naturschutz
https://www.bmuv.de/PM11317
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