Deutsch-Indische Zusammenarbeit beim "100 Smart Cities-Programm"

07.03.2016
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 048/16
Thema: Internationales
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
Leitung: Barbara Hendricks
Amtszeit: 17.12.2013 - 14.03.2018
18. Wahlperiode: 17.12.2013 - 14.03.2018
Deutschland und Indien wollen gemeinsam am indischen Smart Cities-Programm arbeiten.

Deutschland und Indien wollen gemeinsam am indischen Smart Cities-Programm arbeiten. Darauf einigten sich heute Bau-Staatssekretär Gunther Adler und sein Amtskollege im indischen Städtebauministerium, Madhusudan Prasad, im Rahmen eines gemeinsamen Treffens in Delhi. In zunächst 100 Städten sollen technologiebasierte Innovationen und Transformationen urbane Räume effizienter, nachhaltiger und lebenswerter gestalten und damit auch gesünder und sauberer machen.

Staatssekretär Gunther Adler, der die Delegation des Bundesbauministeriums leitete, erklärte: "Wir sehen mit großem Respekt, wie sich Indiens Wirtschaft entwickelt und auch weiterhin stark wachsen wird. Zentrale Orte und Triebkräfte der ökonomischen Entwicklung sind die Städte. Laut UN werden 2050 über 80 Prozent der Bevölkerung in städtischen Gebieten leben. Die weltweite Urbanisierung stellt uns alle vor zahlreiche Herausforderungen. Es gilt, Probleme wie Wohnraummangel, schlechte Wasser- und Energieversorgung und überlastete Infrastrukturen zu bewältigen."

Beim zweiten Treffen der deutsch-indischen Arbeitsgruppe für nachhaltige Stadtentwicklung, die im Rahmen einer gemeinsamen Absichtserklärung am 16. April 2015 unterzeichnet wurde, stand das 100 Smart Cities-Programm Indiens im Mittelpunkt der Gespräche. Bei der Finanzierung der Smart Cities Initiative setzt die indische Regierung auf Public Private Partnerships. Die Zentralregierung stellt dafür über einen Zeitraum von fünf Jahren circa 6,5 Milliarden Euro zur Verfügung. Bis Ende August 2015 waren 98 Smart Cities benannt worden – 20 Städte wurden im Januar 2016 ausgewählt und werden in der ersten Förderrunde bedacht werden. Bereits beim ersten Treffen im September 2015 am Rande des Nationalen Stadtentwicklungskongresses in Leipzig, informierte das indische Städtebauministerium eingehend über das Verfahren zur Auswahl der ersten 20 Städte, die das Förderprogramm zur Realisierung von Smart Cities in Anspruch nehmen können und äußerten die Erwartung, Deutschland werde das Programm in zwei oder drei Städten unter anderem mit Machbarkeitsstudien unterstützen.

"Deutschland möchte das ambitionierte Smart Cities Programm unterstützen. Hierbei unterstützt das Bundesbauministerium auch die deutschen Unternehmen, die sich gemeinsam mit indischen Partnern intensiv einbringen wollen, um indischen Städten bei der Umsetzung ihrer Konzepte zu helfen", erläuterte Staatsekretär Adler. Deutschland engagiert sich bereits seit vielen Jahren auch in Stadtthemen in Indien. Staatssekretär Adler führte weiter aus: "Es gibt eine Reihe von Städten, die für eine Zusammenarbeit interessant sind. Jetzt möchten wir aber zunächst gerne mit den drei Städten Bhubaneswar, Kochi und Coimbatore in den direkten Dialog treten, um diesen bei der Realisierung ihres Smart City Plans u.a. mit Machbarkeitsstudien unterstützend zur Seite zu stehen." Hierfür werde man mit den jeweiligen Städten das gegenseitige Interesse ausloten um zu besprechen, wie eine Zusammenarbeit konkret aussehen könnte. Diese ersten Gespräche wird die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) vor Ort durchführen.

Staatssekretär Adler traf zudem mit der Staatssekretärin im indischen Ministerium für Wohnungswesen und Armutsbekämpfung, Frau Dr. Nandita Chatterjee, zusammen und tauschte sich unter anderem über Maßnahmen zur Förderung bezahlbaren Wohnraums aus. Weitere Gespräche mit indischen und deutschen Wirtschaftsvertretern insbesondere zum Smart Cities Thema schlossen sich an.

07.03.2016 | Pressemitteilung Nr. 048/16 | Internationales
https://www.bmuv.de/PM6419
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