Klimaschutz, Nachhaltigkeitsziele, Wasser- und Ressourceneffizienz im Mittelpunkt/Deutsch-Indisches Umweltforum in Neu-Delhi
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks reist in der nächsten Woche zu politischen Gesprächen nach Indien. Wichtige Themen werden der Klimaschutz, die neuen UN-Nachhaltigkeitsziele sowie die Energiepolitik sein. Im Mittelpunkt steht ein umweltpolitisches Dialogforum beider Länder. Die Ministerin wird von einer hochrangigen Wirtschaftsdelegation begleitet.
Unter Vorsitz von Bundesumweltministerin Hendricks und ihres indischen Amtskollegen Prakash Javadekar beginnt das zweite Deutsch-Indische Umweltforum am Mittwoch nächster Woche in Neu-Delhi. Auf der zweitägigen Veranstaltung stehen vier Themenbereiche im Vordergrund: Abfall und Kreislaufwirtschaft, Wassermanagement, Ressourceneffizienz und nachhaltige Stadtentwicklung. Hier gilt es, notwendige Rahmenbedingungen, Herausforderungen und Lösungsansätze zu identifizieren. An dem Forum, das von den beiden Umweltministerien gemeinsam mit dem Asien Pazifik Ausschuss der deutschen Wirtschaft und der indischen Industrie- und Handelskammer veranstaltet wird, nehmen rund 300 Vertreterinnen und Vertreter von Ministerien, der Wirtschaft und der Wissenschaft sowie Nichtregierungsorganisationen teil.
Zwischen Deutschland und Indien gibt es eine seit langem bestehende Zusammenarbeit im Umweltbereich. Im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 Projekte in Indien. Schwerpunkte sind dabei Projekte zum Ausbau der erneuerbaren Energien, zum Klimaschutz, zur biologischen Vielfalt sowie zur Ressourceneffizienz.
Bei einem bilateralen Gespräch zwischen Hendricks und Javadekar sollen die internationalen Klimaverhandlungen im Mittelpunkt stehen. Das Gespräch dient der Vorbereitung der Pariser UN-Klimaschutzkonferenz im Dezember, auf der ein neues internationales Klimaschutzabkommen beschlossen werden soll. Ferner geht es um die Vorbereitungen für den UNO-Gipfel im September in New York. Dort sollen die neuen, für die Zeit nach 2015 weltweit geltenden Nachhaltigkeitsziele beschlossen werden. Als eines der wirtschaftlich enorm wachsenden Schwellenländer und als einflussreiches Land in der Gruppe der 77 (G77), einem losen Zusammenschluss von Entwicklungsländern, spielt Indien eine wichtige Rolle sowohl bei den Verhandlungen zum Klimaabkommen wie auch bei den zu den Nachhaltigkeitszielen für die Post 2015-Agenda.