Zum Abschluss der 16. Weltnaturkonferenz CBD COP16 in Cali, Kolumbien, eine Stellungnahme von Bundesumweltministerin Steffi Lemke:
"In Cali ist es uns gelungen, einen enormen Schritt zum Schutz unserer Natur voranzukommen. Dafür wurde hart gearbeitet und auch gerungen. Besonders freue ich mich, dass die Stimme der indigenen Völker und lokalen Gemeinschaften gestärkt wird – denn sie spielen eine äußerst wichtige Rolle im globalen Biodiversitätsschutz. Mit dem Beschluss zu Biodiversität und Klimakrise wird Klima- und Naturschutz künftig besser miteinander verzahnt, durch mehr Kooperation auf Politik-, Planungs- und Umsetzungsebene. Ebenso wird der Weg bereitet für eine engere Kooperation von Weltbiodiversitäts- und Weltklimarat und mehr Kohärenz zwischen Natur- und Klimaschutzplänen. So sendet Cali auch ein klares Signal für mehr natürlichen Klimaschutz an die kommende Weltklimakonferenz in Baku.
Die intensiven Verhandlungen der vergangenen zwei Wochen haben uns aber auch klargemacht, dass noch viel Arbeit vor uns liegt. Um die Ziele von Montreal umzusetzen habe ich als deutschen Beitrag die Nationale Biodiversitätsstrategie 2030 mit nach Cali gebracht. Sie ist die zentrale Strategie zum Schutz und zur Wiederherstellung der Natur in Deutschland. Deutschland zeigt sich als verlässlicher Partner und hat seine internationale Biodiversitätsfinanzierung gesteigert. Das ist wichtig, um auch andere Länder dabei zu unterstützen, die Ziele umsetzen zu können – gerade für die Staaten mit einer besonders großen Artenvielfalt.
Beim Schutz der Natur und ihrer gesamten Vielfalt geht es um den Erhalt unserer eigenen Lebensgrundlagen. Die Natur sorgt unter anderem dafür, dass wir Menschen das haben, was wir täglich brauchen: Luft zum Atmen, sauberes Wasser, fruchtbare Böden, Nahrung, Medizin, Baustoffe."