Bundesumweltministerin Lemke eröffnet das 10. DAS-Vernetzungstreffen in Berlin

19.06.2024
Steffi Lemke hält eine Rede.
Bundesumweltministerin Steffi Lemke betonte die Bedeutung von Klimaanpassungsmaßnahmen und dankte den Teilnehmenden für ihr Engagement. Schwerpunkt des Treffens war der Austausch von Wissen und Erfahrungen.

Ministerin betont die Bedeutung von Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen der Klimakrise und dankt allen Akteurinnen und Akteuren

Bundesumweltministerin Steffi Lemke hat am 19. Juni 2024 in Berlin das 10. Vernetzungstreffen der Zuwendungsempfangenden der BMUV-Förderung "Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels" (DAS) eröffnet. In ihrer Eröffnungsrede dankte sie allen Anwesenden für ihr Engagement bei der Umsetzung von Klimaanpassungsmaßnahmen. Unter den rund 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren Vertreterinnen und Vertreter der Projekte, die im Rahmen der DAS-Förderbekanntmachung aus dem Jahr 2019 Fördermittel erhalten. Ziel der Veranstaltung ist, dass Akteurinnen und Akteure aus den geförderten DAS-Projekten ihre Erkenntnisse und Erfahrungen austauschen können, um bestmögliche Antworten auf die Herausforderungen der Klimakrise zu finden.

Stefan Demuth, Geschäftsführer der für die Umsetzung der DAS-Förderrichtlinie verantwortlichen Projektträgerin Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG), begrüßte die Teilnehmenden und unterstrich die Bedeutung des Austauschs im Zuge des Vernetzungstreffens: "Für die vorsorgende Klimaanpassung braucht es viele innovative Akteurinnen und Akteure, die mit ihren Projekten konkrete Lösungen suchen, neue Ansätze entwickeln, sie gegebenenfalls mit bewährten Ideen kombinieren und in der Praxis testen. Damit dies möglich werden kann und erfolgversprechende Strategien Nachahmung finden, sind der Austausch von Wissen und Erfahrungen sowie Vernetzung und gegenseitiges Lernen von entscheidender Bedeutung. Genau dies macht das DAS-Vernetzungstreffen möglich."

Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch

Die Projektvertreterinnen und Projektvertreter aus Kommunen, Wissenschaft und Einrichtungen der Zivilgesellschaft treffen sich am 19. und 20. Juni in den Räumlichkeiten der ZUG in Berlin. An beiden Tagen stehen für die Teilnehmenden Formate für Vernetzung und Austausch im Vordergrund. Impulse für die fachliche Diskussion setzen zwei Keynotes zum Schwerpunktthema "Naturbasierte Lösungen". Mit Postern und Kurzvorträgen stellen rund zwanzig ausgewählte Projekte ihre Erfahrungen vor, zu denen die Klimaanpassung in Regensburg, das Erstellen von Hitzeaktionsplänen in der kommunalen Praxis und das Bildungsprojekt für Fußballfans "Anpfiff fürs Klima" zählen.

Themenschwerpunkt "Naturbasierte Lösungen"

Zum diesjährigen Schwerpunktthema "Naturbasierte Lösungen" im Kontext der Klimaanpassung stellen zwei Vortragende "blaue" und "grüne" Ansätze aus ihren Fachgebieten vor. Prof. Dr. Ulrich Paetzel, Vorstandvorsitzender Emschergenossenschaft und Lippeverband in Essen sowie Präsident der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA), stellte Perspektiven eines Wasserverbands auf naturbasierte Lösungen in der Klimafolgenanpassung vor. Prof. Dr. Nadja Kabisch von der Leibniz-Universität Hannover ging in ihrem Vortrag auf naturbasierte Lösungen für Städte ein. Sie zeigte, was grüne Infrastruktur für Klimawandeladaption, Gesundheit und Wohlbefinden leisten kann.

Am zweiten Tag steht für die Teilnehmenden ein intensiver Austausch in moderierten Arbeitsgruppen zu Themen wie "Hitzeschutz für vulnerable Gruppen", "Umsetzung naturbasierter Maßnahmen in der Praxis" oder "Merkmale von erfolgreichen Bildungsformaten zur Klimaanpassung" im Vordergrund. Darüber hinaus informiert das Zentrum KlimaAnpassung in einem Vortrag über Unterstützungsangebote und aktuelle Fördermöglichkeiten.

Hintergrund zur Förderung

Die Förderung "Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels" wurde 2011 durch das Bundesumweltministerium im Rahmen des ersten Aktionsplans zur "Deutschen Anpassungsstrategie der Bundesregierung an die Folgen des Klimawandels" (DAS) ins Leben gerufen. Im Rahmen der Förderbekanntmachungen bis 2019 wurden Gebietskörperschaften, Unternehmen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Hochschulen sowie Verbände, Vereine und Stiftungen in den Förderschwerpunkten "Anpassungskonzepte für Unternehmen" (FSP 1), "Entwicklung von Bildungsmodulen zu Klimawandel und Klimaanpassung" (FSP 2) sowie "Kommunale Leuchtturmvorhaben sowie Aufbau von lokalen und regionalen Kooperationen" (FSP 3) gefördert. Seit 2021 gibt es eine novellierte Förderrichtlinie "Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels" (DAS).

19.06.2024 | Meldung Klimaanpassung

Weitere Informationen

https://www.bmuv.de/ME11061

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