Jeder Person, die sich regelmäßig auf Webseiten im Internet bewegt, sind sie schon begegnet – Cookies! Ihr Name suggeriert Erfreuliches – aber tatsächlich sind Cookies eher Anlass für Ärger und Verunsicherung. Jedes Mal, wenn wir eine Webseite öffnen, ploppen sie auf. Dabei wollte ich nur kurz etwas nachschauen... und jetzt muss ich mich mit diesem Cookiebanner herumärgern! Wie bekomme ich es am schnellsten weg? Na gut, dann drücke ich halt auf "Alles akzeptieren" – und schon sind auch meine Daten weg.
Rechtlich liegt die Entscheidung darüber, welche Information geteilt wird und welche nicht, bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern. In der Realität wird aber eine freie, unvoreingenommene Entscheidung durch die Gestaltung der Cookiebanner oft erschwert: Der Button für "Alle akzeptieren" ist meist hervorgehoben und besser zu sehen als der Button, mit dem man Cookies ablehnen kann. Wer Cookies ablehnen oder seine Einstellungen anpassen will, muss genau lesen und oft auf viele Tasten klicken. Diese Gestaltung der Cookies soll Verbraucher:innen dazu verleiten, alle Cookies zu akzeptieren.
Das muss aber nicht so sein. Eine Gruppe von Unternehmen, Verbraucherschutzverbänden und Datenschutzorganisationen hat sich zusammengetan, um Cookies verbraucherfreundlich zu gestalten. Die Optionen "Alle annehmen" und "Alle ablehnen" sollen gleich hervorgehoben sein, und Verbraucher:innen sollen nachlesen können, wofür die Cookies genutzt werden. Mehr über die Leitlinien der Cookies-Initiative finden Sie hier.
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