Pilotanlage in Schleswig-Holstein erhält rund 900.000 Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm
Mit einer neuen Anlage zur Behandlung von Schrotten will die LSH Lübecker Schrotthandel GmbH Metalle möglichst vollständig und gut verwertbar voneinander trennen und damit für das Recycling aufbereiten. Dabei sollen jährlich über 1.000 Tonnen verschiedener Metalle zurückgewonnen und rund 7.300 Tonnen CO2 eingespart werden. Das Pilotprojekt wird mit rund 900.000 Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm des Bundesumweltministeriums gefördert.
Die familiengeführte LSH Lübecker Schrotthandel GmbH betreibt eine Großschredderanlage zur Zerkleinerung und Sortierung von Metallschrotten. An diese will das Unternehmen eine neue Anlage anschließen, die die geschredderten Teile nach gleichartiger Beschaffenheit trennt und so in hoher Reinheit für das Recycling gewinnt. Dabei kommen Induktions- und Kamerasensoren sowie andere innovative Kombinationen in dieser Form in Deutschland erstmalig zum Einsatz, wie zum Beispiel sensorgestützte Regelungssysteme und unterschiedlich starke Magnete
Die neue Anlage soll einen Durchsatz von cirva
28.000 Tonnen pro Jahr haben. Damit können zusätzlich 900 Tonnen Aluminium, 60 Tonnen Edelstahl, 351 Tonnen Stahl, 66 Tonnen Kupfer und 70 Tonnen Platinen zurückgewonnen werden. Dies entspricht einer Treibhausgaseinsparung in Höhe von rund 7.300 Tonnen CO2 jährlich.
Mit dem Umweltinnovationsprogramm wird die erstmalige, großtechnische Anwendung einer innovativen Technologie gefördert. Damit ein Vorhaben aus dem Umweltinnovationsprogramm gefördert werden kann, muss es über den Stand der Technik hinausgehen und sollte Demonstrationscharakter haben.