G7-Workshop zur Reduzierung von Bleivergiftungen

27.02.2023
Wasser fließt in eine Hand
Die Veranstaltung im November 2022 besuchten Expertinnen und Experten aus der ganzen Welt, die das Ziel hatten, die Bleiexposition in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen zu verringern.

Auf ihrem Treffen im Mai 2022 erkannten die Klima-, Energie- und Umweltministerinnen und -minister der G7 die Verschmutzung mit Blei als weltweite Belastung für die menschliche Gesundheit und die Umwelt an. Sie bekundeten auch ihre feste Entschlossenheit, die Bleibelastung in der Umwelt zu verringern und die unverhältnismäßig hohe Bleibelastung in gefährdeten Gemeinschaften zu reduzieren. Um das Problem anzugehen, haben die Minister im Kommuniqué der G7-Klima-, Energie- und Umweltminister die Durchführung eines Workshops beschlossen, gemeinsam veranstaltet von der EU-Kommission den USA unter deutschem Vorsitz (siehe Ziffer 36).

Der Workshop fand am 9. und 10. November 2022 in Berlin, Deutschland statt:

Lead as a major threat for human health and the environment – an integrated approach strengthening cooperation toward solutions.

Ziel des Workshops war eine Bestandsaufnahme der von der G7 und anderen Organisationen unternommenen Aktivitäten zur Bekämpfung der Bleiverschmutzung und mögliche Optionen für die künftige Arbeit und Zusammenarbeit zu entwickeln, um die Quellen von Blei zu reduzieren und die Bleiexposition in Entwicklungsländern zu minimieren. Teilnehmende aus den G7 Ländern sowie Interessengruppen aus Nicht-regierungs-Organisationen, aus internationalen Organisationen mit WHO, UNICEF, Weltbank, UNEP und andere sowie der Industrie waren dabei.

Der Workshop bestätigte den enormen Handlungsbedarf zur Vermeidung und Verminderung der Bleibelastung und zeigte Maßnahmen für die hauptsächlichen Quellen aus: das unsachgemäße Ent Recycling von gebrauchten Bleiakkumulatoren, Blei in Farben und Blei in Lebensmitteln und Kochgeschirren. Neben den enormen gesundheitlichen Belastungen durch Blei berichtete die Weltbank laut ihrer jüngsten Untersuchung, dass die globalen Kosten der gesundheitlichen Auswirkungen der Bleiexposition auf 4,6 Prozent des weltweiten Bruttoinlandproduktes BIP geschätzt werden.

Zum Abschluss des Workshops zogen die Teilnehmenden aus den G7-Staaten Schlußßfolgerungen für mögliche Optionen für die künftige Arbeit, um die Bleibelastung in den Low- and Middle-Income-Countries zu verringern:

27.02.2023 | Meldung Chemikaliensicherheit
https://www.bmuv.de/ME10479

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