Flächen des Nationalen Naturerbes: Süd
Baden-Württemberg
Synonym: Waldheide, Krampf
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Heilbronn
Ausgedehntes Waldgebiet mit Gewässern sowie wenigen Heideflächen und Borstgrasrasen. Die Fläche hat Bedeutung als Naherholungsgebiet für die Stadt Heilbronn. Sie ist ein bedeutender Lebensraum für neun Amphibienarten, darunter Kammmolch und Gelbbauchunke und ist vollständig Bestandteil des Fauna-Flora-Habitat-Gebietes "Löwensteiner und Heilbronner Berge".
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Baden-Baden
Das Naturerbegebiet liegt im Naturschutzgebiet "Sandheiden und Dünen bei Sandweier und Iffezheim" sowie zum Teil innerhalb des Fauna-Flora-Habitat-Gebiets "Magerrasen und Wälder zwischen Sandweier und Stollhofen" und damit in einer der größten zusammenhängenden bodensauren Sandrasenfläche in der Oberrheinebene von Baden-Württemberg. Gut entwickelte Silbergras-Sandrasen, bodensaure Magerrasen mit Rot-Straußgras und einzelne landschaftsprägende Bäume und Baumgruppen bestimmen das Offenland. Die Tierwelt ist landesweit bedeutend durch das Vorkommen einer großen Zahl an Sandbiotope gebundener Insektenarten und verschiedener Brutvögel, die von der strukturreichen Sandheidelandschaft profitieren. Ein herausragendes Beispiel ist der hier vorkommende Brutbestand der Heidelerche.
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Rastatt
Die Naturerbefläche liegt im Fauna-Flora-Habitat-Gebiet "Magerrasen und Wälder zwischen Sandweier und Stollhofen" und ist weitgehend von einem lichten bodensauren Buchen-Mischwald geprägt. Auf ehemaligen Freiflächen haben sich seit Aufgabe der Geländenutzung Vorwaldstadien mit Birke, Zitterpappel, Eiche, Kiefer und vereinzelt Buche entwickelt. Von herausragender Bedeutung ist eine etwa 3,8 Hektar große bewaldete Binnendüne, die sich als langgezogene Erhebung inmitten des Gebietes befindet und im Osten das umliegende Gelände bis etwa 7 Meter überragt. Der nach Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie geschützte Hirschkäfer, eine Charakterart alter Wälder, findet in den alt- und totholzreichen Waldbeständen geeignete Lebensräume.
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Ortenaukreis
Das Naturerbegebiet umfasst ein kleinräumiges Biotopmosaik aus Grünland, unterschiedlichen Gehölzstrukturen, kleineren Feuchtgebieten (zum Teil in früheren Bombentrichtern) und Sonderstandorten wie Lössanrissen. Letztere waren durch das Befahren mit Militärfahrzeugen entstanden. Gebüschinseln sind Bruthabitat für Arten wie Neuntöter oder Dorngrasmücke. Die temporären Gewässer dienen zum Beispiel der Gelbbauchunke als Fortpflanzungshabitat. Eine Besonderheit ist die große Anzahl von gefährdeten Wildbienenarten, die der Hauptgrund für die Ausweisung des Naturschutzgebiets "Talebuckel" waren, in dem die Naturerbefläche liegt. Auch bei Tagfaltern, Heuschrecken und Libellen sind Arten der Roten Listen oder der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie vorhanden, zum Beispiel Großer Feuerfalter, Grüne Strandschrecke oder Helm-Azurjungfer. Die Naturerbefläche ist Bestandteil des Fauna-Flora-Habitat-Gebiets "Untere Schutter und Unditz".
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Ortenaukreis
Die Naturerbefläche ist von ausgedehnten Schafweiden und großflächigen Sukzessionswäldern geprägt, die nach dem Sturm Lothar entstanden sind. Ein Charakteristikum und Relikte der militärischen Nutzung sind flache Geländemulden, die insbesondere im Frühjahr unter Wasser stehen und Amphibien (unter anderem Gelbbauchunken) als Laichhabitat dienen. Lokal finden sich alte Obstbäume und Gebüsche. Unterschiedlich alte Hainsimsen-Buchenwälder mit teils dichten Stechpalmen in der Strauchschicht und Hainbuchen-Stieleichenwälder repräsentieren die naturnahen Waldbestände. Insbesondere die Buchenhallenwälder sowie Waldränder mit tiefastigen Stieleichen zeichnen das Landschaftsbild auf der "Langenhard" aus. Die gut ausgeprägten Waldränder sind Lebensraum seltener und gefährdeter Arten. Bemerkenswert sind unter anderem die Vorkommen von Wildbienen (zum Beispiel Keulhornbiene), Tagfaltern (zum Beispiel Weißer Waldportier und Kleiner Würfel-Dickkopffalter), Käfern (zum Beispiel Hirschkäfer) und Vögeln (unter anderem Neuntöter und Hohltaube).
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Ostalbkreis
Die Naturerbefläche ist zweigeteilt und umfasst im Naturschutzgebiet "Kaltes Feld mit Hornberg, Galgenberg und Eierberg" und Fauna-Flora-Habitat-Gebiet "Albtrauf Donzdorf – Heuberg" einen Biotopkomplex aus gut ausgebildeten Kalkmagerrasen, kleinflächigem Hainbuchenwald und vereinzelt eingestreuten Gehölzgruppen. Typische Arten der Magerrasen sind unter anderem Silberdistel, Golddistel, Echter Wundklee und Taubenskabiose. Für zahlreiche Langfühlerschrecken wie zum Beispiel Zwitscherschrecke, Nachtigall-Grashüpfer und Feldgrille, aber auch für Vogelarten der halboffenen Landschaft, wie Neuntöter und Goldammer, ist das Gebiet von Bedeutung. Im Naturschutzgebiet "Lindenfeld" ist das Naturerbegebiet von einer Vielzahl von Biotoptypen geprägt. Größtenteils kommt mageres Grünland unterschiedlicher Ausprägung vor, aber auch Eichen-Hainbuchen- und Erlen-Bachauwälder sowie Tümpel. Die Fläche ist als Bruthabitat unter anderem für Wiesenpieper, Braunkehlchen und Wendehals oder für "Durchzügler" wie Kornweihe oder Sumpfohreule von Bedeutung. Daneben bietet die Fläche Lebensraum für Amphibien und Reptilien wie zum Beispiel Berg- und Teichmolch, Gelbbauchunke und Ringelnatter.
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Main-Tauber-Kreis
Das zweigeteilte Naturerbegebiet ist gekennzeichnet durch einen Biotopkomplex aus Magerrasen, Trockenmauern und mächtigen Steinriegeln sowie Hecken und Feldgehölzen. Zahlreiche gefährdete beziehungsweise geschützte Tier- und Pflanzenarten, wie zum Beispiel Wendehals, Rotrückenwürger, Gartenrotschwanz, Spanische Flagge, Kreuzenzian, Bocks-Riemenzunge oder Bienenragwurz kommen auf den Flächen vor.
Synonym: Büchelberg bei Tauberbischofsheim
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Main-Tauber-Kreis
Die Naturerbefläche umfasst ein Mosaik aus bedeutenden Sandtrocken- und Steppenrasen, Heidebeständen, alten zum Teil hutewaldartigen Eichenwäldern mit hohem Alt- und Totholzanteil sowie Kiefernwäldern. Neben den Sandtrockenrasen und Heiden werden auch Teilbereiche der Wälder in die Beweidung mit einbezogen, so dass sich allmählich eine halboffene bis offene, parkartige Landschaft mit lichten Eichen- und Steppenkiefernwäldern einstellen wird. An bemerkenswerten Arten kommen Hirschkäfer (Charakterart alter Wälder), Mittelspecht, Großer Abendsegler und Bechsteinfledermaus sowie Grauscheidiges Federgras und Haar-Pfriemen-Gras als Kennarten (kontinentaler) Steppenrasen vor. Die Naturerbefläche liegt im FFH-Gebiet "Sandgebiete zwischen Mannheim und Sandhausen" und hat Anteile am NSG "Hirschacker und Dossenwald".
Bayern
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Stadt Bamberg und Bamberg
Der Hauptsmoorwald bei Bamberg zeichnet sich durch bedeutsame Vorkommen von lichten Kiefernwäldern auf Sand und offenen Sandflächen mit Pionierfluren aus. Kleinflächig kommen moorige Kleingewässer vor, mit unter anderem Gelbbauchunke, Laubfrosch und Kammmolch. Am östlichen Rand des Hauptsmoorwaldes gab es Sichtungen der Wildkatze.
Synonym: Pfändhausen
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Stadt Schweinfurt, Schweinfurt und Bad Kissingen
Aufgrund ausgedehnter Laubwälder mit naturnahen Buchen- und Eichen-Hainbuchen-Wäldern sowie der Verzahnung mit Grünlandbereichen hat das großflächige unzerschnittene Gebiet einen hohen naturschutzfachlichen Wert. Im Zentrum der Fläche befinden sich die offenen Bereiche mit Magerrasen, Extensivwiesen, Brachen und Feuchtflächen. Über 1500 Pflanzen- und Tierarten konnten nachgewiesen werden (z. B. Mittelspecht, Wendehals, Halsbandschnäpper, Neuntöter, Wespenbussard, Kammmolch, Zauneidechse, Bechsteinfledermaus). Ein großer Anteil befindet sich in den Fauna-Flora-Habitat-Gebieten "Standortübungsplatz 'Brönnhof' und Umgebung" sowie "Forst Dianenslust und Stadtwald Schweinfurt".
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Kelheim
Rückzugsgebiet für eine Vielzahl seltener und gefährdeter Tier- und Pflanzenarten, insbesondere Pionierarten offener Sanddünen und lückiger Sand-Magerrasen, aber auch der Zwergstrauchheiden und lichten Kiefernwälder. Das Gebiet zählt zu den wenigen noch existierenden großflächigen Sandrasen-Komplexen in Bayern und beherbergt zahlreiche bedeutsame Arten, insbesondere der Vogelwelt (zum Beispiel Heidelerche, Ziegenmelker), aber auch gefährdete Tagfalter-, Heuschrecken- und Laufkäferarten (unter anderem Ockerbindiger Samtfalter, Blauflügelige Sandschrecke). Das Gebiet liegt beinahe vollständig im Fauna-Flora-Habitat-Gebiet "NATO-Übungsplatz Siegenburg".
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Schweinfurt
Die Fläche ist offenlandgeprägt mit magerem Grünland unterschiedlicher Ausprägung und hohem Gebüschanteil. Typische Labkraut-Eichen-Hainbuchenwälder zeugen von der ehemaligen Mittelwaldbewirtschaftung, zudem kommen Birkensukzessionswälder vor. Insbesondere das eng vernetzte strukturreiche Mosaik des trockenen mageren Grünlands und der wärmeliebenden Saumgesellschaften bietet Lebensraum für eine artenreiche Insektenfauna wie zum Beispiel dem Kleinen Schlehen-Zipfelfalter oder dem Ehrenpreis-Scheckenfalter. Weitere vorkommende Arten sind zum Beispiel Hirschkäfer, Großes Mausohr, Große Bartfledermaus, Neuntöter, Raubwürger und Kiebitz. Die Fläche liegt im Fauna-Flora-Habitat-Gebiet "Schweinfurter Becken und nördliches Steigerwaldvorland" und dem Vogelschutzgebiet "Schweinfurter Becken und nördliches Steigerwaldvorland".
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Neustadt an der Aisch – Bad Windsheim
Die mit lichten jungen Baumbeständen verzahnte Waldfläche liegt im Vogelschutzgebiet "Südlicher Steigerwald", das in diesem Raum Vorkommen von Mittelspecht, Schwarzspecht und Hohltaube aufweist. Im Umfeld des angrenzenden Fauna-Flora-Habitat-Gebietes kommt die Bechsteinfledermaus vor.
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Donau-Ries
Ehemaliger Standortübungsplatz mit naturnahen Waldbeständen und beweidetem Extensivgrünland am Rande der Südlichen Frankenalb. Die Buchen- und Eichen-Hainbuchenwälder sind strukturreich mit zahlreichen Alteichen, Zeugen einer ehemaligen Mittelwaldbewirtschaftung. Ein Großteil der Liegenschaft liegt im Fauna-Flora-Habitat-Gebiet "Donauwörther Forst mit Standortübungsplatz und Harburger Karab". Vorkommende Arte sind zum Beispiel Gelbbauchunke, Laubfrosch, Ringelnatter, Bechsteinfledermaus, Mittelspecht, Schwarzspecht und Pirol.
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Landsberg am Lech
Die Fläche grenzt nördlich an den noch aktiven Standortübungsplatz. Dieser zählt zu den wertvollsten militärischen Flächen Bayerns mit Kalkmagerrasen, Extensivweiden und -wiesen sowie Kiefernbeständen und laubbaumreichen Waldbeständen. Das Gebiet ist wichtiger Lebensraum unter anderem für bemerkenswerte Heuschrecken- und Tagfalterarten der Magerrasen und Waldsäume sowie für die Heidelerche. Es befindet sich überwiegend im Fauna-Flora-Habitat-Gebiet "Lech zwischen Hirschau und Landsberg mit Auen und Leiten" und im Vogelschutzgebiet "Mittleres Lechtal".
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Aschaffenburg
Die Naturerbefläche kennzeichnet eine großräumige Sandweidelandschaft, die mit Mulden, Senken und temporären Kleinstgewässern durchsetzt ist, sowie zusammenhängende Wälder. Im Offenland kommen neben Feucht- und Nassflächen mit Großseggenrieden und Landröhrichten auch Sandmagerrasen und Heiden vor. Gehölzgruppen aus historischen Streuobstbeständen sind eingestreut. Auch die Waldflächen sind zum Teil bereits vielfältig in ihrer Zusammensetzung und Altersstruktur. Das Gebiet ist als Naturgeschutzgebiet "Ehemaliger Standortübungsplatz Aschaffenburg und Altenbachgrund" und in weiten Teilen als Fauna-Flora-Habitat-Gebiet "Standortübungsplatz Aschaffenburg" geschützt und bietet zahlreichen zum Teil seltenen und gefährdeten Arten Lebensraum, darunter Gelbbauchunke, Schlingnatter, Steinkauz und dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling sowie verschiedene Fledermausarten.
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Stadt Bayreuth und Bayreuth
Die Naturerbefläche bei Bayreuth weist blütenreiche Wiesen und Magerrasen auf und umfasst einen sehr wertvollen Biotopkomplex auf Muschelkalk mit ausgedehnten Offenlandbereichen, vielfältigen Hecken, Feldgehölzen und Laubmischwäldern. Das Gebiet liegt im Naturschutzgebiet "Muschelkalkgebiet am Oschenberg" und hat Anteile am Fauna-Flora-Habitat-Gebiet "Muschelkalkhänge nordöstlich Bayreuth".
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Regensburg
Das strukturreiche ehemalige militärische Übungsgelände im tertiären Hügelland ist von überregionaler Bedeutung für das Vorkommen von Kammmolch und Gelbbauchunke sowie Feuersalamander und Springfrosch. Es ist derzeit in großen Bereichen noch von naturfernen Nadelwäldern und im östlichen Teil des Gebietes von Grünland unterschiedlicher Nutzungsintensität geprägt. Die Naturerbefläche liegt im Fauna-Flora-Habitat-Gebiet "Standortübungsplatz Oberhinkofen".
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Fürth, Nürnberg
Die Naturerbefläche liegt im Fauna-Flora-Habitat-Gebiet "Sandheiden im mittelfränkischen Becken" und im Naturschutzgebiet "Hainberg". Das Gelände ist durch ausgedehnte Sandmagerrasen verschiedener Sukzessionsstadien, Wälder, parkähnliche Strukturen und einen Bachlauf mit dessen gewässerbegleitenden Vegetationsstrukturen sowie dem entsprechenden Arteninventar gekennzeichnet.
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Erlangen-Höchstadt
Die Standortvielfalt des Tennenloher Forstes umfasst neben trockenen Sandmagerrasen, Heiden und lichten Kiefernwäldern auch Moorbereiche und Erlenbrüche. Seit 2003 beweiden Urwildpferde (Przewalski-Pferde) eine Fläche von rund 50 Hektar. Mit ihrem typischen Verhalten wie Wälzen und Scharren sowie durch den Huftritt schaffen die Pferde immer wieder neue offene Sandflächen, die für das Überleben der Sandbewohner wie zum Beispiel Heidelerche, Sandlaufkäfer und Blauflügelige Ödlandschrecke wichtig sind. Die Naturerbefläche liegt im Fauna-Flora-Habitat-Gebiet "Sandheiden im mittelfränkischen Becken", im Vogelschutzgebiet "Nürnberger Reichswald" und im Naturschutzgebiet "Tennenloher Forst".
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Bad Kissingen
Das Gebiet liegt auf einem Hochplateau und ist von einer Vielfalt an Mager- und Trockenstandorten (zum Beispiel Kalkmagerrasen) sowie Kiefern- und Laubwäldern geprägt. Als Relikt der historischen Nutzung ist ein etwa 10 Hektar großer Mittelwald von besonderer Bedeutung. Zudem bieten die Offenlandbereiche Lebensraum für hochgradig spezialisierte und bedrohte Lebensgemeinschaften und Arten wie zum Beispiel die Heidelerche. Die Naturerbefläche liegt im Fauna-Flora-Habitat-Gebiet "Wälder und Trockenstandorte bei Bad Kissingen und Münnerstadt" und im Naturschutzgebiet "Reiterswiesener Höhe-Häuserlohwäldchen".
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Coburg
Ausgedehnte Halbtrockenrasen auf Muschelkalk, die etwa 50 Prozent der Fläche einnehmen, sind netzartig von Hecken überzogen sowie vereinzelt von Kiefern und kleinen Streuobstbeständen durchsetzt. Die angrenzenden Flächen prägen Buchenwälder, Eichen-Hainbuchenwälder sowie Schlucht- bzw. Hangwälder. Die Naturerbefläche liegt im Fauna-Flora-Habitat-Gebiet "Muschelkalkzug von den Langen Bergen bis nach Weißenbrunn v. Wald" und im Naturschutzgebiet "Lauterberg".
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Tirschenreuth
Die Naturerbeflächen liegen im Fauna-Flora-Habitat-Gebiet "Waldnaabtal zwischen Tirschenreuth und Windischeschenbach" und im Vogelschutzgebiet "Waldnaabaue westlich Tirschenreuth" sowie beinahe vollständig im Kern-/Fördergebiet des Naturschutzgroßprojektes "Waldnaabaue". Sie sind geprägt von einem Biotopmosaik aus Nass- und Feuchtgrünland, Seggenrieden, Flachmoor und Feuchtgebüschen. Die Flächen haben unter anderem Bedeutung als Teillebensraum für den Biber und Fischotter und verschiedene Libellenarten.
Eching-Mallertshofer Holz | Fläche: 433 Hektar
Kreisfreie Stadt / Landkreis: München, Freising
Das Mallertshofer Holz stellt einen Trittstein zwischen der Garchinger Heide und der Fröttmaninger Heide dar und ist somit Teil des neben den Lechheiden bedeutsamsten Magerrasenverbundes in Südbayern. Das Zentrum der Naturerbefläche besteht aus einem vielfältigen Mosaik aus Grasheiden, lichten Kiefernwäldern, offenen Kiesflächen und geschlossenen Waldbereichen und wird von landwirtschaftlich genutzten Flächen umgeben wie Schafweiden, Wirtschaftswiesen und Äckern. Das Gebiet weist zahlreiche seltene und zum Teil gefährdete Pflanzenarten der südbayerischen Heiden auf (unter anderem Seiden-Backenklee und Labkraut-Wiesenraute). Auch die Tierwelt zeichnet sich insbesondere aufgrund der Verzahnung von Offenland- und Waldlebensräumen durch das Vorkommen zahlreicher seltener Arten aus (unter anderem Gelbringfalter). Der überwiegende Teil der Naturerbefläche liegt im Naturschutzgebiet "Mallertshofer Holz mit Heiden" und Fauna-Flora-Habitat-Gebiet "Heideflächen und Lohwälder nördlich von München".
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Landshut
Das an bedrohten und vielfältigen Pflanzen- und Tierarten reiche Gebiet ist durch extensiv mit Schafen beweidetes, mageres Grünland geprägt. Daneben kommen Halbtrockenrasen mit eingelagerten Streuobstwiesen, ephemeren und temporären Kleingewässern, Hecken und Feldgehölzen vor. Auf einer Fläche von circa 30 Hektar befinden sich Aufforstungsblöcke mit einem hohen Anteil an Fremdgehölzen. Auf den sogenannten Isarleiten stockt teils buchenreicher Mischwald, teils stehen dort ältere Fichten- und Lärchenaufforstungen. Die Naturerbefläche liegt im Fauna-Flora-Habitat-Gebiet "Leiten der Unteren Isar" und im Naturschutzgebiet "Ehemaliger Standortübungsplatz Landshut mit Isarleite".