Flächen des Nationalen Naturerbes: Nord
Schleswig-Holstein
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Nordfriesland
Die Naturerbeflächen umfassen Bereiche einer ausgedehnten typischen Küstendünenlandschaft mit mannigfaltigen Entwicklungsstadien. Im Übergang zum Sandstrand am offenen Meer ist der jungen Weißdüne stellenweise ein schmaler Vordünensaum im Bereich der Sandfangzäune vorgelagert. Auf der Leeseite sind die hier bereits gealterten sog. Graudünen vor allem im Bereich der Ortschaft Rantum von Gebüschen aus Kartoffelrose oder seltener Kriechweide durchsetzt. Großflächig kommen auch Braundünen vor, die von der Krähenbeere dominiert werden. Eingeschlossen sind auch nasse Dünentäler mit natürlich auftretenden Wasserstandsschwankungen. Das Gebiet ist weitgehend durch die Naturschutzgebiete "Baakdeel-Rantum/Sylt" und "Rantumer Dünen/Sylt" geschützt und Bestandteil des Fauna-Flora-Habitat-Gebiets "Dünenlandschaft Süd-Sylt". Zudem ist die Naturerbefläche Bestandteil des Vogelschutzgebiets "Ramsar-Gebiet S-H Wattenmeer und angrenzende Küstengebiete". Die nassen Dünentäler und Kriechweidenbestände sind als Teillebensraum für den Kornweihenbestand auf Sylt von hoher Bedeutung.
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Herzogtum Lauenburg
Die Naturerbefläche wird zu jeweils gleichen Teilen durch Wald und Offenland eingenommen. Sie repräsentiert in den Offenlandbereichen die letzten Reste der früheren großflächigen offenen Heidelandschaft der Lauenburger Geest. Das Landschaftsbild ist hier geprägt von Heiden, (Halb-)Trockenrasen und mesophilem Grünland sowie wegebegleitenden "Knicks" mit ihren Überhältern. Die Wälder bestehen derzeit aus Nadelforsten und nur zum Teil aus naturnahen Waldbereichen. Ein Teilbereich der Naturerbefläche liegt im Vogelschutzgebiet "Sachsenwald-Gebiet".
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Segeberg
Großflächiger, nährstoffarmer Geestlebensraumkomplex, der unter anderem von Borstgrasrasen, Heiden, Trockenrasen und Magergrünland sowie Nadelforsten geprägt wird. Anzutreffen sind Arten wie Feldlerche, Heidelerche und Hirschsprung. Die Fläche ist Teil des Fauna-Flora-Habitat-Gebietes "Kaltenkirchener Heide".
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Pinneberg
Die Naturerbefläche befindet sich südlich des Flugfelds und ist Teil des Naturschutzgebiets und Fauna-Flora-Habitat-Gebiets "Tävsmoor/Haselauer Moor", die Übergangsstadien zwischen Niedermoor und Hochmoor mit Hochstaudenrieden, Röhrichten, Weiden- und Birkenbruchwald sowie Grünland, offene Wasserflächen und Gräben umfassen. Bemerkenswerte vorkommende Arten sind unter anderem Pirol, Kleinspecht, Moorfrosch, Erdkröte, Ringelnatter, Kreuzotter, Rosmarinheide, Moorlilie, Rundblättriger Sonnentau und Sumpfblutauge.
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Steinburg
Die Naturerbefläche liegt südlich von Itzehoe auf einer Geestinsel, die in der vorletzten Eiszeit durch die Aufschüttung eines Sanders entstand und Ende der letzten Eiszeit von Flugsanden und Dünen überlagert wurde. Die Binnendünenlandschaft besteht aus einem Mosaik aus Offenland und Waldflächen. Neben trockenen Sandheiden mit Heidekraut und Ginster sind offene Sandflächen, lichte Eichen-Birkenwälder, Feuchtheiden, artenreiches Grünland unterschiedlicher Feuchteausprägung sowie nährstoffarme Flachgewässer vorhanden. Die Wälder sind als lichte Heidewälder ausgeprägt. Zahlreiche bedrohte Tier- und Pflanzenarten kommen hier in teilweise landesweit bedeutsamen Beständen vor, zum Beispiel Große Moosjungfer, Heidelerche, Kammmolch sowie Kreuz- und Knoblauchkröte. Im Rahmen des EU-kofinanzierten Projektes LIFE-Aurinia wurde der Goldene Scheckenfalter erfolgreich wiederangesiedelt. Die Offenlandflächen und lichten Heidewälder werden überwiegend mit Exmoor-Ponys und Galloways, zum Teil auch mit Burenziegen beweidet. Das Gebiet liegt fast vollständig im Naturschutzgebiet und Fauna-Flora-Habitat-Gebiet "Binnendünen Nordoe".
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Nordfriesland
Die Naturerbeflächen liegen zerstreut auf der Insel Sylt und sind Teil einer ausgedehnten typischen Küstendünenlandschaft mit unter anderem unterschiedlichen Entwicklungsstadien der Dünen. Die Flächen sind fast vollständig Bestandteil des Fauna-Flora-Habitat-Gebietes "Dünen- und Heidelandschaften Nord-Sylt", des Vogelschutzgebietes "Ramsar-Gebiet S-H Wattenmeer und angrenzende Küstengebiete" sowie des Naturschutzgebiets "Nord-Sylt". Im Zentrum der Fläche liegt das Mannemorsumtal, das von einem Küstendünenkomplex aus Primärdünen, Weißdünen mit Strandhafer, Graudünen (Festliegende Küstendünen mit krautiger Vegetation) und Feuchten Dünentälern geprägt ist. Des Weiteren befinden sich kleinere Bereiche mit Dünen-Trockenrasen im Süden des Lister Kooges.
Die Naturerbefläche stellt den Nordteil des Naturschutzgebiets und Fauna-Flora-Habitat-Gebietes "Grönauer Heide, Grönauer Moor und Blankensee" sowie des Vogelschutzgebietes "Grönauer Heide" dar. Die Grönauer Heide ist ein kleinstrukturierter, von Nährstoffarmut geprägter Lebensraum mit einer belegbaren Habitatkontinuität seit dem 17. Jahrhundert. Im Offenland sind die Magerrasen und Heiden sowie kleinflächig vorkommende Borstgrasrasen von besonderer Bedeutung. Gebietsprägend sind zudem zahlreiche historische Knicks und Einzelgehölze, ein weiter Teil der Fläche wird von.
Niedersachsen
Synonym: Gifhorn
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Gifhorn
In dem großflächigen, unzerschnittenen Areal kommen Kiefernforste, naturnahe Hoch-, Übergangs- und Niedermoore, Kleingewässer, kleinflächige Zwergstrauch- und Ginsterheiden, Sandmagerrasen und Silbergrasfluren vor. Insbesondere die Offenlandflächen sind Lebensraum zahlreicher geschützter Arten wie zum Beispiel Heidelerche oder Ziegenmelker. Weitere wertgebende Arten sind Wendehals, Raubwürger, Schlingnatter, Laubfrosch und Großer Schillerfalter. Die Fläche grenzt an eine VW-Versuchsanlage an und gilt als altenlastenkontaminiert.
Synonym: Muna Lübberstedt / Bremer Wald
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Osterholz und Cuxhaven
Das Gebiet umfasst vielfältige Biotopkomplexe in den Quelltälern der Billerbeck und des Giehler Baches mit naturnahen Wäldern, extensiv genutztem Grünland und einem Kleinstmoor sowie zahlreichen natürlichen und künstlichen Gewässern (Teiche, Sümpfe, Quellmoore, Löschwasserstellen). Vorkommende Arten sind unter anderem Großer Abendsegler, Uhu, Wespenbussard, Schwarzstorch, Schwarzspecht, Mittelspecht, Kamm- und Fadenmolch.
Synonym: Braunschweig-Cremlingen
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Wolfenbüttel
In die weitläufigen, extensiv genutzten mageren Grünlandflächen sind mosaikartig kleinflächige Sandmagerrasen, Offenbodenstellen, kleine Abbaugruben, Quellen, Röhrichte, Still- und Fließgewässer sowie kleinere Gehölzflächen eingestreut. Die Fläche liegt zum großen Anteil im Fauna-Flora-Habitat-Gebiet "Wälder und Kleingewässer zwischen Mascherode und Cremlingen". Belegt sind unter anderem Vorkommen von Springfrosch und Kammmolch. Die Fläche ist Naherholungsgebiet der Stadt Braunschweig.
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Emsland
Das strukturreiche Gebiet mit vielen Feuchtgrünlandbereichen befindet sich innerhalb des Fauna-Flora-Habitat-Gebietes "Ems" sowie des Vogelschutzgebietes "Emstal von Lathen bis Papenburg", die eine hohe Bedeutung für Wiesenbrüter und Gastvögel aufweisen. Die Leher Wiesen sind wichtige Lebensräume unter anderem für Uferschnepfe, Kiebitz, Brachvogel, Rotschenkel und Bekassine. Hier werden die Grünlandbereiche extensiv bewirtschaftet sowie Vernässungsmaßnahmen durchgeführt, um den Wiesenbrüterschutz zu optimieren.
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Gifhorn
Das Offenland des Gebietes ist geprägt von halbruderalen, blütenreichen Gras- und Staudenfluren trockener Standorte, Magerrasen unterschiedlicher Ausprägung, Sandheide, sandigen Offenbodenbereichen und Silbergrasfluren. Es hat eine herausragende Bedeutung für Schmetterlinge. So kommen hier unter anderem der Habichtskrautspinner, der Magerrasen-Perlmutterfalter und der Wegerich-Scheckenfalter vor, zudem die Zauneidechse, Heidelerche und Raubwürger. In den Waldbereichen dominieren vor allem Kiefern.
Synonym: Waldübungsplatz Holtensen
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Hameln-Pyrmont
Das Waldgebiet hat einen hohen Laubwaldanteil. Es ist bereits geprägt durch Buchen, auch höheren Alters. Zudem kommen unter anderem Esche, Bergahorn und Eiche vor. Die Fläche dient als Naherholungsraum für die Stadt Hameln.
Synonym: Feldflughafen Wittefeld
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Osnabrück und Vechta
Der ehemalige Flugplatz ist geprägt von strukturarmen, mageren Grünländern, Magerrasen, Gras- und Staudenfluren, Gebüschen und Waldbeständen mit Birken-Eichenwäldern, einem entwässerten Erlenbruch sowie strukturreichen Kiefernforsten mit teilweise. hohen Laubholzanteilen und Übergängen zu Pionierwäldern. Großflächige Sandmagerrasen kennzeichnen das auch avifaunistisch wertvolle Gebiet.
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Osterholz und Bremen
Bundesland: Niedersachsen / Hansestadt Bremen
Ehemaliger Standortübungsplatz mit großflächigen Sandtrockenrasen, offenen Sandfluren und Sandheiden, Eichen-Birkenwäldern, Mischbeständen mit Kiefernwald, nährstoffarmen Kleingewässern und artenreichen trockenen Ruderalfluren, in dem spezialisierte, besonders gefährdete Lurche, Heuschrecken und Libellen vorkommen. In Norddeutschland befindet sich hier ein einzigartiges sehr individuenreiches Vorkommen der Großen Moosjungfer. Auch der Kammmolch ist im Gebiet vertreten. Weitere hier vorkommende Arten sind zum Beispiel Rundblättriger Sonnentau, Englischer Ginster, Hochmoor-Mosaikjungfer und Idas-Bläuling.
Bundesland: Nordrhein-Westfalen / Niedersachsen
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Osnabrück und Steinfurt
Der ehemalige Truppenübungsplatz/Flugplatz umfasst im westlichen und nördlichen Teil ausgedehnte Grünlandkomplexe, strukturreiche Heideflächen, offene, meist lückige Grasflächen auf Binnendünen sowie ausgedehnte Magerwiesen. Insbesondere im südlichen Teil befinden sich großflächige Waldgebiete mit lichten Kiefern- und Eichenwäldern. Weitere Biotope sind Trockengebüsche, feuchte Wälder sowie kleinere Gewässer und Röhrichte. Für das Weser- und Weser-Leine-Bergland sind die Besen- und Glocken-Heiden, Pfeifengraswiesen, Silbergras-Fluren und lückigen Sandtrockenrasen sehr bedeutsam. An Arten kommen zum Beispiel Kammmolch, Lungenenzian, Goldregenpfeifer und Kleine Binsenjungfer vor. Das Gebiet hat Anteil an mehreren Schutzgebieten (Naturschutzgebiete, Fauna-Flora-Habitat-Gebiete, Vogelschutzgebiete).
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Osterode am Harz
Die Naturerbeflächen liegen fast vollständig innerhalb des Naturschutzgebiet "Gipskarstlandschaft bei Ührde" und zu einem großen Anteil im Fauna-Flora-Habitat-Gebiet "Gipskarstgebiet bei Osterode". Sie umfassen ein Biotopverbundsystem von Hecken, Gebüschen trockenwarmer Standorte, Solitärbäumen, beweideten Offenlandflächen und magerem mesophilem Grünland. Das Gebiet enthält einen größeren Fichtenblock und mehrere kleine Riegel mit Fichtenforsten und Laubgehölzen. In der Mitte des Gebietes ist das Tal von einem der Quellzuflüsse des Hackenbachs durchzogen, der zum Teil durch einen bachbegleitenden Erlenwald gekennzeichnet ist. Des Weiteren befinden sich auf der Fläche kleinere Stillgewässer mit begleitenden Röhrichten und Seggenrieden, die unter anderem dem Kammmolch als Teillebensraum dienen.
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Vechta
Die seit dem 19. Jahrhundert aufgeforsteten Nadelholzbestände unterschiedlicher Altersklassen auf der Stauchendmoräne der Dammer Berge stellen eine Waldinsel inmitten der ackergeprägten, offenen Kulturlandschaft des Nordwestdeutschen Tieflandes dar. Die Fläche hat eine sehr hohe Bedeutung für verschiedene Fledermausarten (Winter- und Sommerquartiere). Auf der Fläche konnte zudem der Nachweis des Hirschkäfers erbracht werden. Die Naturerbefläche liegt im Fauna-Flora-Habitat-Gebiet "Dammer Berge".
Synonym: Schandelah
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Wolfenbüttel
Von herausragender Bedeutung für die Naturerbefläche sind die Vorkommen der Pfeifengraswiesen auf basenreichen Standorten mit einem hohen Anteil von Rote-Liste-Arten. Weiterhin kommen ausgedehnte magere Grünlandflächen vor, die von inselartigen Aufforstungen durchsetzt sind. Die Fläche ist ein bedeutsames Wiesenvogelbrutgebiet mit unter anderem Vorkommen von Wachtelkönig und Braunkehlchen und ein wichtiger Amphibienlebensraum. Die Naturerbefläche umfasst das Fauna-Flora-Habitat-Gebiet "Pfeifengraswiese Wohld".
Synonym: Lehre
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Helmstedt
Der alte Waldstandort besteht überwiegend aus einem sehr totholzreichen Sternmieren-Hainbuchen-Stieleichenwald, der kleinflächig von Hainsimsen-Buchenwäldern und Erlenbeständen durchsetzt ist. Wegen der hohen Anzahl alter Bunkeranlagen besitzt das Gebiet eine große Bedeutung als Lebensraum für Fledermäuse. Die Naturerbefläche liegt zu großen Anteilen im Fauna-Flora-Habitat-Gebiet "Beienroder Holz" und Vogelschutzgebiet "Laubwälder zwischen Braunschweig und Wolfsburg".
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Leer
Das kleinstrukturierte Gebiet auf der Nordseeinsel Borkum im Nationlapark "Niedersächsisches Wattenmeer" weist Dünen, Salzwiesen, Flachwasserzonen der Nordsee und Strände auf. Die Naturerbefläche umfasst im Wesentlichen Bereiche in den Bantjedünen und Greune Stee sowie im Borkumer Ostland im Gebiet der Olde Dünen, Kobbedünen und Oldmanns Olde Dünen. Hier kommen unter anderem Sukzessionswälder und Gebüsche im Wechsel mit Graudünenrasen und Heideresten sowie von offenen Sandflächen durchsetzte, zum Teil moos- und flechtenreiche Kleinschmielen- und Silbergrasrasen vor. Die Flächen liegen im Fauna-Flora-Habitat-Gebiet "Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer" und im Vogelschutzgebiet "Niedersächsisches Wattenmeer und angrenzendes Küstenmeer".
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Hildesheim
Der ehemalige Standortübungsplatz ist fast vollständig als Naturschutzgebiet "Lange Dreisch und Osterberg" sowie "Giesener Teiche" geschützt und liegt überwiegend innerhalb des Fauna-Flora-Habitat-Gebiets "Haseder Busch, Giesener Berge, Gallberg, Finkenberg". Das vielfältige Gebiet erstreckt sich auf einem weit in die Bördelandschaft hineinragenden Ausläufer des Hildesheimer Berglandes. Es handelt sich um eine abwechslungsreiche offene bis halboffene Hutelandschaft mit großflächig extensiv genutztem Grünland, Kalk-Halbtrockenrasen, Kalkquellbereichen, Kleingewässern, Röhrichten, Weiden-Sumpfgebüschen, Seggensumpf, wärmeliebenden Säumen und Gebüschen sowie um naturnahe Laubmischwälder, unter anderem mit Eichen, Hainbuchen, Linden und Eschen. Die Fläche bietet zahlreichen schutzbedürftigen Arten geeignete Lebensstätten, darunter zum Beispiel Großes Mausohr und Bechsteinfledermaus, Kammmolch, Schmale Windelschnecke, Neuntöter und Wiesenpieper.
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Holzminden
Die Naturerbefläche stellt ein Biotopverbundsystem von Offenland, halboffenen Weidelandschaften bis hin zu Wald dar. Es handelt sich hauptsächlich um einen kleinstrukturierten, artenreichen Grünlandkomplex mit großflächig vorhandenen Magerrasen verschiedener Ausprägung sowie mesophilem Grünland. Auf den nur extensiv bewirtschafteten Flächen befinden sich Einzelbäume sowie Baum- und Strauchhecken und Quellsümpfe. Das Gebiet wird von einigen schmalen Bachtälern durchzogen. Im Nordwesten des Gebietes befinden sich kleine Gehölze, die in Teilbereichen von Pappeln dominiert werden. Die Fläche liegt fast vollständig innerhalb des Fauna-Flora-Habitat-Gebiets "Holzberg bei Stadtoldendorf, Heukenberg" sowie des Vogelschutzgebiets
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Cuxhaven
Die Fläche ist Bestandteil der für das deutsche Festland einzigartigen Küstenheidenlandschaft. Neben den unterschiedlichen Ausprägungen der Krähenbeerheiden ist das Gebiet durch trockene Sandheiden, Feuchtheiden, Heidemoore, Sandtrockenrasen, offene Sandflächen und -dünen sowie durch lichte Kiefernwälder und Eichen-Krattwälder geprägt. Die Naturerbefläche ist zum Teil vom Fauna-Flora-Habitat-Gebiet "Küstenheiden und Krattwälder bei Cuxhaven" und Naturschutzgebiet "Cuxhavener Küstenheiden" betroffen.
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Cuxhaven, Stade
Das Gebiet ist durch unterschiedlich feuchte bzw. salzhaltige Wiesen sowohl elbinnen- als auch außendeichs geprägt. Die extensiv genutzten Elbwiesen sind von internationaler Bedeutung sowohl als Rast-und Nahrungs-, als auch als Brutbiotop für Wat- und Wasservögel. Die Naturerbefläche liegt zu großen Anteilen im Fauna-Flora-Habitat-Gebiet und vollständig im Vogelschutzgebiet "Unterelbe" sowie in den Naturschutzgebieten "Allwördener Außendeich/Brammersand", "Hadelner und Belumer Außendeich", "Vogelschutzgebiet Hullen" und "Ostemündung".
Altendorfer Berg (Synonym: Einbeck) | Fläche: 39 Hektar
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Northeim
Die Naturerbefläche ist Bestandteil des Naturschutzgebiets "Altendorfer Berg" sowie des gleichnamigen Fauna-Flora-Habitat-Gebietes und besteht aus einem Biotopkomplex aus orchideenreichen Kalk-Halbtrockenrasen mit Wacholdern und mesophilem Grünland sowie zum Teil bereits naturnahen, laubholz- und strukturreichen Wäldern (Buchen- und Eichen-Mischwald) und struktur- und artenarmen Nadelforsten. Neben seltenen Orchideenarten bietet die Fläche zahlreichen Insekten, Spinnen und Reptilien einen Lebensraum.
Mecklenburg-Vorpommern
Retzow | Fläche: 474 Hektar
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Ludwigslust-Parchim
Durch die natürlichen Standortbedingungen und die militärische Nutzung der Flächen konnten sich großflächig Offenlandbereiche mit zusammenhängenden Sand-Magerasen, Calluna-Heiden und Besenginsterheiden entwickeln, die von Kiefernforsten umgeben sind. In den Übergangsbereichen kommen Verbuschungen als wichtige Strukturelemente und Lebensraum für typische Arten wie Heidelerche, Neuntöter und Ziegenmelker vor. Die Naturerbefläche ist vom Fauna-Flora-Habitat-Gebiet und Naturschutzgebiet "Marienfließ" sowie vom Vogelschutzgebiet "Retzower Heide" betroffen.
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Nordwestmecklenburg
Die Naturerbefläche ist als Naturschutzgebiet "Küstenlandschaft zwischen Priwall und Barendorf mit Harkenbäkniederung" geschützt und Bestandteil des Fauna-Flora-Habitat-Gebietes "Küste Klützer Winkel und Ufer von Dassower See und Trave". Die Fläche ist überwiegend bewaldet. Entlang des Uferstreifens der Pötenitzer Wiek zieht sich ein Band aus Ruderalfluren, naturnahen Eichenmisch- und Erlen-Quellwäldern sowie Kliffs (Moränenkliffs). Die vielfältigen Habitatstrukturen stellen Refugien für Amphibien und Reptilien dar. Die strukturreiche Gehölzflora sowie die Uferzonen mit ihrer Röhrichtvegetation und naturnahen Geröllstränden in Verbindung mit der Störungsarmut bieten Brut- und Lebensraum für zahlreiche Vogel- und Fledermausarten.
Bantin | Fläche: 18 Hektar
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Bantin
Die Naturerbefläche liegt im Kern-/Fördergebiet des Naturschutzgroßprojektes "Schaalsee-Landschaft II" und im Biosphärenreservat "Schaalsee". Zudem ist sie Bestandteil des Vogelschutzgebiets "Schaalsee". Die Fläche ist von Wäldern geprägt. Neben naturnahen Buchenwäldern kommen auch Nadelholzbestände vor, die in naturnahe Eichen-Birken- und Eichen-Buchenwälder nährstoffarmer Standorte entwickelt werden. Wegen unterirdischer Bunkeranlagen ist die Naturerbefläche für diverse Fledermausarten interessant.
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Vorpommern-Rügen
Die von Waldmeister-Buchenwald geprägte Naturerbefläche in der Kernzone des Nationalpark "Jasmund" ist dem Prozessschutz überlassen. Der Nationalpark repräsentiert und umfasst zugleich den von Buchenwäldern bedeckten reliefreichen Kreidehorst der Halbinsel Jasmund einschließlich der Kreidesteilküste der Ostsee. Die Naturerbefläche ist zudem Bestandteil des Fauna-Flora-Habitat-Gebiets "Jasmund".
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Vorpommern-Rügen
Die Naturerbeflächen befinden sich überwiegend in der Kernzone des Nationalparks "Vorpommersche Boddenlandschaft" und umfassen Windwattbereiche, Strände, Sandnehrungen, Sandbänke, natürliche Dünenkomplexe, Strandseen (Lagunen), Moore, Röhrichte, Dünenheiden und Wälder, die zum Teil ein vollständiges Spektrum von Pionier- zu Hauptwaldstadien und deren natürliche Waldränder an wachsenden und zurückschreitenden Uferlinien aufweisen. In den in der Entwicklungszone des Nationalparks gelegenen Teilen kommen unter anderem extensiv beweidete Grünlandflächen vor. Insbesondere die freien Wattflächen, aber auch die Wiesen und Weideflächen sind wichtige Rast-, Nahrungs- und Mausergebiete für Zugvögel. Die Naturerbeflächen sind zudem Bestandteil der Fauna-Flora-Habitat-Gebiete "Westrügensche Boddenlandschaft mit Hiddensee", "Recknitz-Ästuar und Halbinsel Zingst" und "Darß" sowie des Vogelschutzgebiets "Vorpommersche Boddenlandschaft und nördlicher Strelasund".
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Vorpommern-Rügen
Die Naturerbeflächen (mehrere Einzelflächen) liegen im Kern-/Fördergebiet des Naturschutzgroßprojektes "Ostrügensche Boddenlandschaft" und im Biosphärenreservat Südostrügen sowie zum Teil im Naturschutzgebiet "Mönchgut", im Fauna-Flora-Habitat-Gebiet "Küstenlandschaft Südostrügen" sowie im Vogelschutzgebiet "Greifswalder Bodden und südlicher Strelasund". Auf einem Teil der Flächen befinden sich Buchenwälder, eichen- und edellaubholzreiche Hangwälder, ältere Kiefernforste und andere Forste nichtheimischer Arten sowie birkenreiche Eichen-Zwischenwälder (Hutewaldrelikte). Extensiv beweidete artenreiche Magerrasen und Magerrasenbrachen prägen die übrigen Teilflächen. Typische Arten der Magerrasen sind zum Beispiel Wiesenschlüsselblume, Knöllchen-Steinbrech, Kegel-Leimkraut, Steifer Augentrost und Zierliches Schillergras.
Woldeforst | Fläche: 174 Hektar
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Mecklenburgische Seenplatte, Vorpommern-Greifswald
Das Gebiet wird von grund- und stauwasserbeeinflussten Eichen-Buchen-, Eschen-Buchen- und Erlen-Eschenbeständen geprägt. Aufgrund der Lebensraumausstattung und der beruhigten Lage besteht ein Potenzial als Lebensraum störungsempfindlicher Großvogelarten (insbesondere Schreiadler). Die Naturerbefläche liegt mit großen Anteilen im Fauna-Flora-Habitat-Gebiet "Drosedower Wald und Woldeforst" sowie im Vogelschutzgebiet "Recknitz- und Trebeltal mit Seitentälern und Feldmark".
Prora | Fläche: 1.895 Hektar
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Vorpommern-Rügen
Das am Jasmunder Bodden gelegene Gebiet ist durch naturnahe kuppige Moränenformationen, Röhrichte im Ufersaum und sich daran anschließende Überflutungsmoore sowie die mit Feuersteinen bedeckte holozäne Seesandebene der Schmalen Heide geprägt. Strandseits befinden sich im fließenden Übergang Weiß- und Graudünen. Drei Viertel des Gebietes sind waldbestockt, wobei die alten Laubwälder auf den Halbinseln Pulitz, Thiessow und Buhlitz sowie im Bereich Fangerien als besonders wertvoll einzustufen sind. Die Naturerbefläche liegt im Fauna-Flora-Habitat-Gebiet "Kleiner Jasmunder Bodden mit Halbinsel und Schmaler Heide" sowie dem Vogelschutzgebiet "Binnenbodden von Rügen" und hat Anteile an den Naturschutzgebieten "Steinfelder in der Schmalen Heide", "Insel Pulitz" und "Schmachter See und Fangerien". Große Teile befinden sich zudem im Kern-/Fördergebiet des Naturschutzgroßprojektes "Ostrügensche Boddenlandschaft".
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Vorpommern-Greifswald
Das im Mündungsbereich des Peenestroms gelegene Gebiet umfasst drei Teilbereiche. Auf der Insel Ruden befindet sich auf engstem Raum eine Vielzahl geschützter, halbnatürlicher und naturnaher Lebensräume wie Dünenkiefernwald, Hudewald, Trocken- und Dünenrasen sowie Salzwiesen. Die Halbinsel Struck stellt zusammen mit den südlich angrenzenden Freesendorfer Wiesen bedeutsame intakte Salzwiesenbereiche dar. Der Peenemünder Haken ist durch Flachwasserbereiche, Sandinseln und Brackwasserröhrichte geprägt. Landseitig schließen sich fächerartig Strandwälle mit eingelagerten vermoorten Senken sowie alten Eichen- und Buchenbeständen an. Südlich davon folgen Kiefernwälder bzw. feuchte Mischwälder, die in gepolderte Grünlandbereiche übergehen. Die Naturerbefläche liegt zu Teilen im Fauna-Flora-Habitat-Gebiet "Greifswalder Bodden, Teile des Strelasunds und Nordspitze Usedom", dem Vogelschutzgebiet "Greifswalder Bodden und südlicher Strelasund" und dem Naturschutzgebiet "Peenemünder Haken, Struck und Ruden".
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Mecklenburgische Seenplatte
Die Naturerbeflächen im Müritz-Nationalpark umfassen die Teilbereiche Speck mit Übungsgelände bei Granzin, Steinwalde, Boek/Zartwitz und den Born-, Witt- und Mühlensee bei Ankershagen. Die Fläche ist überwiegend mit Wald bestockt. Daneben gibt es aber auch Seen, Grünland und Acker. Die Wälder bestehen überwiegend aus Kiefernaufforstungen. Die ehemals offenen Militärflächen sind großflächig der Sukzession überlassen. Der Müritz-Nationalpark ist Revier für Fisch- und Seeadler sowie die Rohrdommel. Während der Zugzeit rasten hier tausende Kraniche aus den nördlichen Brutgebieten auf ihrem Weg nach Frankreich, Spanien und Nordafrika. Rothirsche kommen vor allem im westlichen Teil des Nationalparks vor, wo sich auch die traditionellen Brunftplätze befinden. Moore, aber auch Erlenbrüche und die Verlandungszonen von Gewässern sind Lebensraum des Moorfrosches. Die Naturerbeflächen liegen zum Teil im Fauna-Flora-Habitat-Gebiet "Seen, Moore und Wälder des Müritz-Gebietes" sowie im Vogelschutzgebiet "Müritz-Seenland und Neustrelitzer Kleinseenplatte".
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Mecklenburgische Seenplatte
Die Naturerbeflächen im Müritz-Nationalpark umfassen die Teilbereiche Speck mit Übungsgelände bei Granzin, Steinwalde, Boek/Zartwitz und den Born-, Witt- und Mühlensee bei Ankershagen. Die Fläche ist überwiegend mit Wald bestockt. Daneben gibt es aber auch Seen, Grünland und Acker. Die Wälder bestehen überwiegend aus Kiefernaufforstungen. Die ehemals offenen Militärflächen sind großflächig der Sukzession überlassen. Der Müritz-Nationalpark ist Revier für Fisch- und Seeadler sowie die Rohrdommel. Während der Zugzeit rasten hier tausende Kraniche aus den nördlichen Brutgebieten auf ihrem Weg nach Frankreich, Spanien und Nordafrika. Rothirsche kommen vor allem im westlichen Teil des Nationalparks vor, wo sich auch die traditionellen Brunftplätze befinden. Moore, aber auch Erlenbrüche und die Verlandungszonen von Gewässern sind Lebensraum des Moorfrosches. Die Naturerbeflächen liegen zum Teil im Fauna-Flora-Habitat-Gebiet "Seen, Moore und Wälder des Müritz-Gebietes" sowie im Vogelschutzgebiet "Müritz-Seenland und Neustrelitzer Kleinseenplatte".
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Rostock
Beim Göldenitzer Moor handelt es sich um den – allerdings durch Entwässerung und Torfabbau stark gestörten – größten Regenmoorkomplex Mecklenburg-Vorpommerns, dessen nordwestlichen Teil die Naturerbefläche umfasst. Sie weist ganz überwiegend Moorbirkenwald auf Torf auf, vereinzelt sind kleinere Bereiche mit Fichten beziehungsweise Eichen eingestreut. Die Naturerbefläche liegt im Naturschutzgebiet "Göldenitzer Moor".
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Vorpommern-Greifswald
Die Ueckermünder Heide ist Teil eines der größten geschlossenen Waldgebiete Mitteleuropas, das sowohl auf deutscher als auch auf polnischer Seite eine Vielzahl an wertvollen Flächen beinhaltet. Das Gebiet zeichnet sich durch eine große Variabilität an Biotopen mit einer entsprechenden Tier- und Pflanzenartenvielfalt aus. Im Waldbereich dominieren derzeit Kiefernwälder; es kommen aber auch Buchen-, Erlenbruch- und Moorwälder neben stehenden Gewässern, Übergangs- und Schwingrasenmooren, Binnendünen mit Sandheiden, Silbergrasfluren und trockenen Heiden sowie ausgedehnte Röhrichtgürtel an den Grenzen zur Haffküste vor. Die größte Naturerbefläche ist von zahlreichen Schutzgebieten betroffen: Fauna-Flora-Habitat-Gebiete "Altwarper Binnendünen, Neuwarper See und Riether Werder", "Ahlbecker Seegrund und Eggesiner See", "Gottesheide mit Schloss- und Lenzensee", "Peeneunterlauf, Peenestrom, Achterwasser und Kleines Haff"; Vogelschutzgebiet "Alt-warp", "Südliche Ueckermünder Heide, Randowbruch", "Kleines Haff, Neu-warper See und Riether Werder", "Ueckermünder Heide"; Naturschutzgebiet "Altwarper Binnendünen, Neuwarper See und Riether Werder", "Ahlbecker Seegrund", "Gorinsee", "Gottesheide mit Schloss- und Lenzensee".
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Ludwigslust-Parchim
Die Naturerbefläche entspricht im Wesentlichen dem Naturschutzgebiet und Fauna-Flora-Habitat-Gebiet "Binnensalzwiese bei Sülten". Sie weist zum überwiegenden Teil extensiv beweidete Grünlandbereiche unterschiedlicher Feuchtestufen auf. Trockene Hangflächen gehen in Niedermoorflächen am Brüeler Bach über. An einigen Stellen treten solehaltige Quellen aus, die zu dem Charakter der Salzwiesen geführt haben. Prägend sind Biotoptypen wie Solequellen, Röhrichte, Nasswiesen, Seeufer mit Verlandungsvegetation und Erlenbruchwald.
Synonym: Rostocker Heide
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Rostock
Das Gebiet umfasst den östlichen Teil der Rostocker Heide, dem größten zusammenhängenden Waldgebiet im deutschen Küstenraum. Ein dichtes Grabensystem durchzieht die Naturerbefläche, die von großflächigen Buchen- und Kiefernwäldern mit teils hohem Totholzanteil geprägt ist. Bruchwälder und Feuchtwiesen charakterisieren die grundwassernahen Bereiche. Die Naturerbefläche liegt zum Teil im Fauna-Flora-Habitat-Gebiet "Wälder und Moore der Rostocker Heide".
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Vorpommern-Greifswald
Die Karrendorfer Wiesen befinden sich nördlich von Greifswald unmittelbar am Greifswalder Bodden. Große Teile des Gebietes unterliegen nach einem Revitalisierungsprojekt Mitte der 1990er Jahre wieder einem natürlichen Küstenüberflutungsregime. Durch an Nassstandorte angepasste Beweidungskonzepte wird die Entwicklung von Salzgrasländern gefördert, die es in den südlichen und östlichen Teilen der Ostseeküste aufgrund der niedrigen Salzgehalte ohne menschliche Einflussnahme nicht gäbe. Insbesondere während der Zugzeit von Limikolen und Wasservögeln gewinnen die Karrendorfer Wiesen eine enorme Bedeutung als Rastgebiet. Regelmäßige Nahrungsgäste sind Seeadler und Wanderfalke. Die Flächen liegen im Naturschutzgebiet "Insel Koos, Kooser See und Wampener Riff", Fauna-Flora-Habitat-Gebiet "Greifswalder Bodden, Teile des Strelasundes und Nordspitze von Usedom" sowie im Vogelschutzgebiet "Greifswalder Bodden und südlicher Strelasund".
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Rostock
Das kompakte und wenig zerschnittene Waldgebiet gehört zum Naturraum Sternberger Seenlandschaft. Es ist eingebettet in eine einzigartige Endmoränenlandschaft mit zahllosen kleinen und großen Seen in einem nach Osten offenen Bogen des die Landschaft prägenden Flusses Warnow. In den großflächigen Waldbereichen dominiert die Waldkiefer, daneben kommen über die gesamte Fläche verteilt bereits gut entwickelte Buchenwälder vor. Geringe Anteile liegen im Fauna-Flora-Habitat-Gebiet "Obere Seen und Wendfeld".
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Rostock
Die Naturerbefläche ist Teil eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete in Mecklenburg-Vorpommern. Es überwiegen mit Kiefer bestockte Waldflächen, in die sich kleinflächig Sand-Magerrasen, mesotrophe saure Niedermoore, Wacholder-Kiefern-Heiden, Moorwald und zwei kleinere Seen eingliedern. Teile der Waldflächen sind Alt-Waldstandorte mit einer ununterbrochenen Waldbestockung seit mindestens 250 Jahren. Die Naturerbefläche ist Bestandteil des SPA „Nossentiner / Schwinzer Heide“.
Die Naturerbefläche ist Teil eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete in Mecklenburg-Vorpommern. Es überwiegen mit Kiefer bestockte Waldflächen, in die sich kleinflächig Sand-Magerrasen, mesotrophe saure Niedermoore, Wacholder-Kiefern-Heiden, Moorwald und zwei kleinere Seen eingliedern. Teile der Waldflächen sind Alt-Waldstandorte mit einer ununterbrochenen Waldbestockung seit mindestens 250 Jahren. Die Naturerbefläche ist Bestandteil des SPA "Nossentiner / Schwinzer Heide".
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Ludwigslust-Parchim
Große Offenlandflächen mit Binnendünen und ausgedehnten Sandmagerrasen, Heiden und offenen Grasflächen inmitten von Kiefernforsten, die auf circa 80 Prozent der Fläche vorkommen, kennzeichnen den ehemaligen Truppenübungsplatz. Es handelt sich um das größte zusammenhängende Sandheide-/ Sandtrockenrasengebiet auf Flugsand in Mecklenburg-Vorpommern. Landesweit findet sich hier das bedeutendste Vorkommen des Rauhfußkauzes. Zudem kommen Ziegenmelker, Brachpieper, Heidelerche und Schwarzkehlchen vor, auch der Wolf nutzt die große unzerschnittene Fläche. Das Fauna-Flora-Habitat-Gebiet "Lübtheener Heide und Trebser Moor" befindet sich im Gebiet, auch große Anteile des Vogelschutzgebiets "Lübtheener Heide" sowie zu kleineren Anteilen das Biosphärenreservat "Flusslandschaft Elbe".
Synonym: Stallberg
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Vorpommern-Greifswald
Eine große, zentrale Offenlandfläche mit Silbergrasfluren und Heiden ist von Kiefernforsten umgeben. Auf dieser Fläche (sowie den angrenzenden Militärflächen Kuhlmorgen und Jägerbrück) befindet sich ein für Mecklenburg-Vorpommern bedeutendes Vorkommen von Brutpaaren des Wiedehopfs. Das Gebiet liegt überwiegend im Vogelschutzgebiet "Ueckermünder Heide".
Synonym: Kuhlmorgen
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Vorpommern-Greifswald
Das Gebiet ist durch einen großen, zentralen Offenlandbereich mit Silbergrasfluren und Heideflächen gekennzeichnet, randlich befindet sich überwiegend Kiefernwald. Es liegt zu großen Anteilen im Vogelschutzgebiet "Ueckermünder Heide".
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Vorpommern-Greifswald
Die Fläche ist dem noch aktiven Standortübungsplatz Jägerbrück vorgelagert und weist sowohl Wald- als auch kleinere Offenlandbereiche auf. Im Waldbereich dominiert die Esche, zudem kommen Birken und Kiefern zu größeren Anteilen vor. Das Gebiet liegt im Vogelschutzgebiet "Ueckermünder Heide".
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Mecklenburgische Seenplatte
Die unzerschnittenen und sehr abgeschiedenen Wälder grenzen an Naturerbeflächen der ersten Tranche unter anderem im Nationalpark Müritz. Im Westteil befinden sich ältere wertvolle Buchenwaldbestände (auf Sanderflächen), jedoch überwiegen Mischbestände sowie Fichten- und Kiefernforste. Innerhalb der Waldbereiche befinden sich kleine Feuchtwiesen und Sölle. Die Uferbereiche der Seen sind naturnah. Es kommen Fischotter, Seeadler, Fischadler und Kranich vor. Der östliche Teil besteht fast ausschließlich aus Nadelholzbeständen. Teile des Gebietes befinden sich Vogelschutzgebiet "Müritz-Seenland und Neustrelitzer Kleinseenplatte". Die Fläche ist stark munitionsbelastet.
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Vorpommern-Rügen
Der ehemalige Ausbildungs- und Schießplatz liegt im Norden des Naturschutzgebietes "Spyckerscher See und Mittelsee" auf Rügen und umfasst in den ungenutzten Grundmoränenbereichen größere Flächen mit Sanddorn, Weißdorn, Eberesche und Wildobstarten. Teile des Gebietes sind mit Pappeln und Fichten aufgeforstet. Charakteristische Brutvogelarten der Uferbereiche sind Schilfrohrsänger und Drosselrohrsänger. In den aufgelassenen Grundmoränenbereichen sind Heckenbrüter wie Sprosser, Neuntöter, Heckenbraunelle und Grasmücken heimisch. In den Pappelpflanzungen brütet der Pirol, in den gewässernahen Gebüsch-Hochstaudenzonen der Sumpfrohrsänger. Als Nahrungsrevier wird das Gebiet von Seeadler, Fischadler, Mäusebussard, Rohrweihe, Rohrdommel und einigen Limikolenarten genutzt. Die Fläche ist Teil des Fauna-Flora-Habitat-Gebietes "Nordrügensche Boddenlandschaft".
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Vorpommern-Rügen
Die Fläche ist Teil des Fauna-Flora-Habitat-Gebietes "Nordvorpommersche Waldlandschaft" und hat Anteile am Naturschutzgebiet "Wittenhagen". Sie weist ein Mosaik aus geophytenreichen Buchen-Eschen- und Eichenwäldern mit Feuchtbiotopen sowie eine besondere Artenvielfalt an Pflanzen- und Moosarten auf. Im Naturschutzgebiet kommt unter anderem die Hohltaube vor.
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Vorpommern-Rügen
Mischwaldgebiet mit zahlreichen kleinen Lichtungen zur Munitionslagerung (Westteil) beziehungsweise für Raketenstellungen (Ostteil) und Moorflächen in unterschiedlichem Erhaltungszustand. Teil des Fauna-Flora-Habitat-Gebietes "Tilzower Wald", in dem Fischotter und Kammmolch vorkommen.
Kreisfreie Stadt / Landkreis: Mecklenburgische Seenplatte
Das unzerschnittene Gebiet mit Buchenwäldern und Auwaldbereichen schließt südlich an den landeseigenen Golchener Forst an, die zusammen eine Waldinsel von mehr als 1000 Hektar in der ansonsten waldarmen Grundmoräne bilden. Die Wälder umrahmen ein ehemaliges Munitionsdepot der DDR-Volksmarine, das heute eine Bundeswehr-Streitkräftebasis ist. Den Südrand bildet das sehr naturnahe Goldbachtal, nach Norden zweigt das Silberbachtal in die Fläche hinein ab. Sie ist zum Teil Bestandteil des Fauna-Flora-Habitat-Gebietes "Tollense mit Seitentälern".