Biotopverbund

Wald im Gebirge

Mit dem Biotopverbund wird das Überleben von Tier- und Pflanzenarten in der oftmals intensiv genutzten Kulturlandschaft gesichert. Damit haben Tiere und ach Pflanzen die Möglichkeit ihren Lebensraum zu wechseln. Die Vielfalt und Resilienz der Lebensräume wird gestärkt, der genetische Austausch wird sichergestellt.

Zur dauerhaften Sicherung der Populationen müssen Tiere und Pflanzen die Möglichkeit haben, zwischen Gebieten zu wechseln, um sich in alten und neuen Lebensräumen etablieren zu können. Der Biotopverbund besteht aus Kernflächen, Verbindungsflächen und Verbindungselementen. Kernelemente des Biotopverbunds sind insbesondere Schutzgebiete wie Nationalparke, Biosphärenreservate oder Natura 2000-Gebiete. Durch den Biotopverbund werden die oftmals räumlich isoliert liegenden Gebiete miteinander vernetzt. Die Möglichkeiten für die Arten, zwischen diesen geschützten Gebieten zu wechseln, können durch Vernetzungsmaßnahmen optimiert werden. Deshalb werden Schutzgebiete ebenso wie Flächen außerhalb von Schutzgebieten, die als Lebensraum geeignet sind, über Lebensraumkorridore verbunden. Es gibt fachlich abgestimmte Netzwerke der Waldlebensräume, der Trockenlebensräume, der Feuchtlebensräume und für Wald bewohnende, größere Säugetiere.

Die Bundesregierung hat sich außerdem zu den EU-Schutzgebietszielen 2030 bekannt. Ein Aspekt der EU-Schutzgebietsziele 2030 ist die Entwicklung bzw. Festigung ökologischer Korridore zur Steigerung der Kohärenz des europäischen Schutzgebietsnetzes.

Für den Aufbau des länderübergreifenden Biotopverbundes sieht das Bundesnaturschutzgesetz vor: "Es wir ein Netz verbundener Biotope (Biotopverbund) geschaffen, das mindestens zehn Prozent der Fläche eines jeden Landes umfassen soll" (Paragraf 20 BNatSchG). Nationale Bedeutung für den Biotopverbund haben insbesondere das "Bundesprogramm Wiedervernetzung", das "Bundesprogramm Blaues Band Deutschland" so wie die Projekte im Grünen Band.

Stand: 21.01.2025

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