SDG 2: Kein Hunger
Was beinhaltet das Ziel?
SDG 2 strebt an, den Hunger auf der Welt zu beenden und für alle Menschen den ganzjährigen Zugang zu nährstoffreichen und sicheren Nahrungsmitteln zu gewährleisten. Der Zugang der Erzeuger zu produktiven Ressourcen soll garantiert werden. Angesichts der weiteren Bevölkerungszunahme sollen Produktivität und Ertrag durch landwirtschaftliche Methoden, die gegenüber Störungen widerstandsfähiger sind, gesteigert werden.
Welche Rolle spielt Umweltpolitik zur Zielerreichung?
Basis einer weltweiten und dauerhaften Ernährungssicherheit für alle Menschen ist eine nachhaltige Landwirtschaft. Landwirtschaft als Kulturtechnik und Wirtschaftsform hat eine besondere Verantwortung, die natürlichen Ressourcen zu bewahren: sie ist umfassend und direkt auf sie angewiesen und beeinflusst sie gleichzeitig massiv durch intensive Nutzung. Sowohl Grundlage als auch Ziel einer nachhaltigen und ertragreichen Landwirtschaft muss deshalb der Erhalt und der Schutz von Böden, Gewässern, Luft, Klima und der biologischen Vielfalt sein – insofern ist das Nachhaltigkeitsziel 2 eng verknüpft insbesondere mit dem SDG 15 "Leben an Land".
Was trägt das BMU zur Zielerreichung bei?
Deutschland gestaltet seine Landwirtschaftspolitik überwiegend im europäischen Kontext: die Gemeinsame Agrarpolitik der Europäischen Union (EU-GAP). Auf nationaler Ebene ist das BMU für landwirtschaftliche Fragestellungen nicht federführend zuständig. Allerdings stellen die negativen Folgen einer nicht-nachhaltigen Landwirtschaft für Klima, Artenvielfalt und Landschaftsqualität gravierende umweltpolitische Herausforderungen dar. Deshalb begleitet das BMU unter anderem die politische Diskussion und die Umsetzung von folgenden Maßnahmen.