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Politik des BMUV für Nachhaltigkeit im Sport

Familie beim Wandern in den Bergen

15 Millionen Natursportlerinnen und Natursportler treiben regelmäßig Sport in der Natur. Beim Wandern, Klettern, Kanufahren, Segelfliegen, Tauchen, Reiten und vielen anderen Sportarten spielt neben der sportlichen Betätigung das Naturerlebnis eine zentrale Rolle. Aber Sportarten können auch in hohem Maße die umliegende Natur beeinflussen und beschädigen. Abfälle, zusätzliche Verkehre und Lärmbelästigungen, zum Beispiel bei Sportgroßveranstaltungen, haben negative Auswirkungen auf Mensch und Natur. Darüber hinaus wird der Klimawandel weitreichende Folgen für die Ausübung von Sport im Freien haben. Vielerorts wird der Sport bereits davon geprägt.

Auf eine naturverträgliche Sportausübung hinzuwirken liegt sowohl im Interesse und in der gesellschaftlichen Verantwortung des Sports als auch des Umwelt- und Naturschutzes. Das Ziel des Bundesumweltministeriums ist ein Ausgleich zwischen den unterschiedlichen Positionen und eine kooperative Konfliktlösung. Durch den aktiven Austausch der Akteure ist es gelungen, das Verhältnis zwischen "Umwelt und Sport" grundlegend zu verändern: Aus einem Konfliktfeld von einst ist ein weitgehend partnerschaftliches Verhältnis mit intensiver Zusammenarbeit geworden.

Politik des BMUV

Das Bundesumweltministerium analysiert und bewertet, innerhalb seiner Zuständigkeit in der Bundesregierung, Entwicklungen im und durch Sport hinsichtlich Nachhaltigkeitsaspekten, Umwelt- und Klimarelevanz sowie Ressourcenschonung. Es ergreift auch Initiativen zur Förderung von Nachhaltigkeit im Sport. Zugleich engagiert sich das Bundesumweltministerium seit vielen Jahren mit Forschungs- und Modellvorhaben dafür, Natur-, Umwelt- und Ressourcenschutz im Sport voranzubringen.
Fragestellungen, die bei der Förderung einer nachhaltigen Sportentwicklung im Fokus stehen, sind:

  • Welche Potenziale liegen im Sport, die dazu beitragen können, unsere Umwelt und die natürlichen Ressourcen zu schützen?
  • Wie können Sport(groß)veranstaltungen nachhaltig geplant und durchgeführt werden?
  • Wie können wir Umwelt-, Natur- und Klimaschutz sowohl in Sportvereinen als auch im nicht verbandlich organisierten Sport stärker verankern?
  • Wie gelingt eine naturverträgliche Sport- und Freizeitgestaltung? 
  • Wie kann der Sport die Herausforderungen durch den Klimawandel meistern?
  • Wie können sportliche Belange und Interessen bei der Grünraumentwicklung berücksichtigt werden? Wie erhalten und schaffen wir für den Sport nutzbare Flächen im urbanen Raum?
Stand: 17.05.2024

Wege zum Dialog

Gute Politik für Umweltschutz und Verbraucherschutz gelingt, wenn sie gemeinsam gestaltet wird. Schreiben Sie uns oder beteiligen Sie sich an unseren Dialogangeboten.