Klimaschutz
Bis Dezember 2021 war das Ministerium unter der damaligen Bezeichnung "Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit" (BMU) auch zuständig für den nationalen und internationalen Klimaschutz, die Klimaschutzinitiativen und den Emissionshandel. Auch die Koordinierungsstelle klimaneutrale Bundesverwaltung (KKB) war hier angesiedelt.
Mit dem Organisationserlass des Bundeskanzlers vom 8. Dezember 2021 wurden der Zuschnitt und Name des Ministeriums geändert. Neben den Schwerpunkten Umweltschutz und Naturschutz ist das BMUV seitdem auch für die Verbraucherschutzpolitik zuständig. Das Thema Klimaschutz bleibt mit den Aufgaben in den Bereichen Natürlicher Klimaschutz, Anpassung an den Klimawandel (Klimaanpassung) und Ressourcenpolitik ein zentrales Anliegen des Bundesumweltministeriums.
Informationen und Publikationen zu den folgenden Aufgabenbereichen finden Sie nun beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) sowie im Außenministerium, dem Auswärtigen Amt:
Diese Themenbereiche finden Sie beim BMWK:
Nationale Klimapolitik
Deutschland hat sich im Klimaschutz ambitionierte Ziele gesetzt. Insbesondere der Ende 2016 vom Bundeskabinett beschlossene Klimaschutzplan 2050 demonstriert die Entschlossenheit der Bundesregierung, dem Klimawandel mit ehrgeiziger Klimaschutzpolitik zu begegnen.
Internationale Klimapolitik
Der internationale Klimaschutz ist eine der größten globalen Herausforderungen im 21. Jahrhundert. Die globale Durchschnittstemperatur auf der Erdoberfläche steigt aufgrund der zunehmenden Konzentration von Kohlendioxid (CO2) und anderen Treibhausgasen in der Atmosphäre kontinuierlich an, mit bereits heute nachweisbaren Folgen. Ein ungebremster Ausstoß der Treibhausgase könnte das Klimasystem derart verändern, wie dies in den vergangenen 100.000 Jahren nicht vorgekommen ist. Vermehrte Extremwetterereignisse, veränderte Niederschläge, ein steigender Meeresspiegel, die Versauerung der Ozeane und Schnee und Eis wären die Folge.
Klimaverhandlungen bei der 27. Weltklimakonferenz (COP27) in Sharm el-Sheikh / Ägypten
Die diesjährige Weltklimakonferenz findet in Sharm El-Sheikh, Ägypten, statt und markiert den 30. Jahrestag des internationalen, multilateralen Klimaschutzabkommens der Vereinten Nationen. Mit der Klimarahmenkonvention haben sich die Staaten nicht nur darauf geeinigt, eine gefährliche anthropogene Störung des Klimasystems zu verhindern, sondern auch eine entsprechende Stabilisierung der Treibhausgaskonzentrationen zu erreichen.
Nationale Klimaschutzinitiative (NKI)
Auf nationaler Ebene werden durch verschiedene Programme und Projekte wirksame Klimaschutzmaßnahmen in Kommunen, in der Wirtschaft, bei Verbrauchern und in Schulen und Bildungseinrichtungen gefördert. Die Programme der nationalen Klimaschutzinitiative beinhalten zum Beispiel die Förderung von: Klimaschutz in Kommunen, sozialen und kulturellen Einrichtungen, innovativen Einzelprojekten in den Bereichen Wirtschaft, Verbraucher, Bildung und Kommunen, hocheffizienten kleinen Kraft-Wärme-Kopplung-Anlagen (Mini-KWK) sowie gewerbliche Kälte- und Klimaanlagen.
Europäische Klimaschutzinitiative (EUKI)
Übergeordnetes Ziel der europäischen Klimaschutzinitiative ist die Förderung der Zusammenarbeit innerhalb der Europäischen Union auf dem Gebiet des Klimaschutzes durch eine Intensivierung des grenzüberschreitenden Dialogs sowie des Wissensaustauschs und Erfahrungsaustauschs. Insbesondere werden Kapazitätsaufbau und Netzwerkbildung für staatliche und nichtstaatliche Schlüsselakteure zur Unterstützung der Treibhausgasminderung sowie das Schaffen von guten Rahmenbedingungen in anderen EU-Mitgliedstaaten unterstützt. Durch den Ansatz des "voneinander Lernens" soll der Austausch zu guten Praktiken intensiviert und sowohl für die Umsetzung der deutschen als auch der europäischen Klima- und Energieziele genutzt werden.
Internationale Klimaschutzinitiative (IKI)
Die Internationale Klimaschutzinitiative (IKI) ist ein zentrales Element der Klimafinanzierung im Rahmen der Finanzierungszusagen Deutschlands für die UN-Klimarahmenkonvention (United Nations Framework Convention on Climate Change, UNFCCC) und die Biodiversitätskonvention (Convention on Biodiversity, CBD). Mit dem internationalen Förderprogramm werden seit 2008 Klimaschutz- und Biodiversitätsprojekte in Entwicklungs- und Schwellenländern gefördert.
Koordinierungsstelle klimaneutrale Bundesverwaltung (KKB)
Die gesamte Bundesverwaltung soll bis zum Jahr 2030 klimaneutral organisiert sein. Das hat die Bundesregierung im Bundes-Klimaschutzgesetz beschlossen. Damit dieses Ziel gelingt, unterstützt sie die Koordinierungsstelle Klimaneutrale Bundesverwaltung, kurz KKB. Besonders die Gebäude, Veranstaltungen, Dienstreisen, Kantinen und Beschaffung werden konsequent auf Klimaschutz ausgerichtet.