Sozial benachteiligte Bevölkerungsgruppen wie Geringverdiener leben häufig in Wohngebieten, die durch Luftverschmutzung, Lärm und/oder wenige (naturnahe) Grünräume geprägt sind. Auch die Deckung der Grundbedürfnisse wie eine warme Wohnung oder die Stromversorgung können zur Hürde werden. Solche Probleme spitzen sich in Städten besonders drastisch zu. Eine Abwärtsspirale kann einsetzen, die schwer aufzuhalten ist.
Umweltgerechtigkeit beschäftigt sich mit solcher Ungleichverteilung ökologischer Güter innerhalb der Gesellschaft und es wird versucht, Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen.
Gefördert über
VerbändeförderungProjektdaten
Projektdauer
06/2013 - 05/2015
Förderjahr
2014
Land
Deutschland
Fördersumme
139.656 Euro
Kontakt
Deutsche Umwelthilfe e. V.
Projektteam Umweltgerechtigkeit
Verena Gal
Fritz-Reichle-Ring 4
78315 Radolfzell
Telefon: (07732) 9999557
E-Mail: gal@duh.de
Fördernehmer
Deutsche Umwelthilfe e. V.
Ziele
- Vernetzung von Akteuren aus dem Themenfeld Umweltgerechtigkeit sowie Hinzugewinn neuer Akteure auf diesem Gebiet.
- Verfassen eines Strategiepapiers (Broschüre) für mehr Umweltgerechtigkeit. Zielgruppe sind Kommunen und Verbände, doch auch übergeordnete Entscheidungsträger.
- Es wird eine insbesondere von Verbänden (Umwelt und Soziales) getragene Resolution zu Grundsatzfragen für mehr Umweltgerechtigkeit angestrebt, die sich für mehr Gerechtigkeit in Umwelt- und Energiefragen unter anderem an Entscheidungsträger richtet.
- Das Thema Umweltgerechtigkeit soll öffentlichkeitswirksam stärker bekannt gemacht werden, um für die Problematik zu sensibilisieren.
- An der Schnittstelle von Umwelt-, Gesundheits- und Sozialpolitik gilt es letztlich, mehr Lebensqualität in einem gesunden Wohnumfeld zu schaffen.
Aktivitäten/Projektfortschritt/Ergebnisse:
Bisher fanden Diskussionsforen zu den Themen "Grün im Stadtquartier", "Energiegerechtigkeit", "Lärmschutz und Verkehr" sowie "Umweltgerechtigkeit in der städtischen Entwicklung" statt. Vorgesehen sind weitere themenspezifische World Café-Veranstaltungen. Zum Projektabschluss wird eine Broschüre erscheinen, die Handlungsoptionen für mehr Umweltgerechtigkeit darlegt. Angestrebt wird zudem eine gemeinsame Resolution für eine gesteigerte Umweltgerechtigkeit, die von den am Prozess beteiligten Akteuren getragen wird. Begleitet wird das Projekt von einer Expertengruppe aus den Bereichen Umwelt, Gesundheit, Soziales und Stadtplanung.