Öffentliche Verkehrsmittel sind die umweltschonendere und sicherere Alternative zum Autofahren. Sie sind notwendig, um in Städten große Verkehrsmengen bewältigen zu können sowie in weniger dicht besiedelten Gebieten die Grundmobilität für Menschen ohne eigenes Auto sicherzustellen. Darüber hinaus ersparen Busse und Bahnen der Umwelt Lärm, Schadstoffe und Treibhausgase. Um diese Vorteile zu nutzen, muss der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) zukünftig noch stärker als attraktive Mobilitätsalternative wahrgenommen werden. Nur so können mehr Menschen zum Umstieg auf den ÖPNV bewegt werden.
Gefördert über
VerbändeförderungProjektdaten
Projektdauer
05/2014 - 01/2016
Förderjahr
2015
Land
Deutschland
Kontakt
Gregor Kolbe
Telefon: (030) 280 351 – 60
E-Mail: gregor.kolbe@vcd.org
Bettina Schumann
Telefon: (030) 280 351 – 33
E-Mail: bettina.schumann@vcd.org
Fördernehmer
Verkehrsclub Deutschland e. V.
Ziele des Projektes
Das Projekt "Einfach einsteigen – Zugänglichkeitscheck des ÖPNV" verfolgt das Ziel, Zugangshindernisse, die die Nutzung von Bussen und Bahnen erschweren, zu identifizieren. Daraus sollen wiederum Handlungsmaßnahmen, die das Angebot verbessern, abgeleitet und "Barrieren" abgebaut werden. Wenn der ÖPNV einladend, barrierefrei und vor allem unkompliziert nutzbar ist, kommt dies nicht nur den aktuellen Fahrgästen zugute. Ziel des Projektes ist es auch, durch ein verbessertes Angebot neue Nutzergruppen des ÖPNV zu erschließen. Um dies zu erreichen, wurde der "ÖPNV-Zugänglichkeitscheck" entwickelt, der mittels standardisierter und einfach zu prüfender Kriterien den Zustand und die einfache Nutzbarkeit von Haltestellen, Fahrzeugen, persönlichen Verkaufs- und Beratungsstellen sowie Onlineangeboten erhebt und bewertet.
Aktivitäten/Projektfortschritte/Ergebnisse
Der "ÖPNV-Zugänglichkeitscheck" wurde in sechs Musterregionen (zwei Großstädte: Hannover und Köln; zwei Mittelstädte: Wittenberg und Bamberg; zwei ländliche Räume: Landkreis Meißen und Vogelsbergkreis) im ersten Halbjahr 2015 durchgeführt. Vor Ort wurden unter anderem Informationsangebot, Erscheinungsbild, Barrierefreiheit und Benutzerfreundlichkeit überprüft. Ebenso spielt die Verknüpfung des ÖPNV mit anderen Verkehrsmitteln (zum Beispiel Fahrrad, Carsharing) eine wichtige Rolle. Parallel zu den Vor-Ort-Erhebungen wurde eine Onlineumfrage durchgeführt, in welcher die subjektive Einschätzung zur Qualität und einfachen Nutzbarkeit des ÖPNV der Teilnehmer in ihrer Region erfasst wurde. Die Ergebnisse wurden im Herbst 2015 präsentiert und sind auf der Internet-Seite des VCD zugänglich.