BMU und Internationale Arbeitsorganisation ILO kooperieren zu "Green Jobs" und sozialverträglichem Strukturwandel
In Kapstadt hat heute die dritte Konferenz der UN-Allianz für nachhaltigeres Wachstum (Partnership for Action on Green Economy, PAGE) begonnen, an der für das Bundesumweltministerium die Parlamentarische Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter teilnimmt. Zwei Tage lang diskutieren hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Wissenschaft und verschiedener UN-Organisationen in der südafrikanischen Küstenstadt die Frage, wie der notwendige Übergang zu einer umweltverträglichen, fairen Wirtschaftsweise weiter beschleunigt werden kann. Bei der Eröffnung der Konferenz rief Schwarzelühr-Sutter dazu auf, die Anstrengungen bei der Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele weiter zu verstärken.
Rita Schwarzelühr-Sutter: "Wir haben nur noch zwölf Jahre Zeit, um die Ziele, die wir uns 2015 als Weltgemeinschaft mit der 2030-Agenda gesetzt haben, zu erreichen. Umweltschutz muss dabei noch stärker Job- und Entwicklungsmotor sein, gerade in Schwellenländern wie Südafrika. Hierfür müssen Politik und Wirtschaft schon jetzt die richtigen Investitionsentscheidungen für die Zukunft treffen."
Zur PAGE-Allianz gehört neben den UN-Umwelt- und Entwicklungsprogrammen auch die Internationale Arbeitsorganisation ILO. Die Partnerschaft zeigt, wie über Sektor- und Ländergrenzen hinweg erfolgreich für nachhaltigeres Wirtschaften gearbeitet wird. Am Rande der UN-Konferenz in Kapstadt haben Schwarzelühr-Sutter und ILO-Chef Guy Ryder eine verstärkte Zusammenarbeit zu den Themen "Green Jobs" und sozialverträglicher Strukturwandel vereinbart.
Die Arbeiten von PAGE für nachhaltigeres Wirtschaften werden seit vielen Jahren konzeptionell und finanziell vom BMU unterstützt. PAGE hat das Ziel, weltweit Schwellen- und Entwicklungsländer in ihrem Übergang zu einer nachhaltigen, inklusiven Wirtschaftsweise zu unterstützen. Dies geschieht hauptsächlich durch Politik- und Strategieberatung. Außerdem fördert PAGE den Aufbau der notwendigen Expertise auf allen Ebenen. Auch Gastgeber Südafrika zählt zu den Ländern, die in den letzten Jahren von der Beratung durch PAGE profitiert haben. So unterstützte PAGE das afrikanische Land unter anderem bei der Weiterentwicklung seines sogenannten "Green Funds", mit dem Projekte für nachhaltigeres Wirtschaften im Land finanziert werden sollen, und führte regelmäßige Fortbildungsmaßnahmen für die Regierung, NGOs und Unternehmen durch.