Umweltministerin Hendricks startet Naturschutz-Offensive

14.10.2015
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 261/15
Thema: Naturschutz
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
Leitung: Barbara Hendricks
Amtszeit: 17.12.2013 - 14.03.2018
18. Wahlperiode: 17.12.2013 - 14.03.2018
Größte Defizite im Agrarland – Richtungswechsel in der Landwirtschaft erforderlich

Größte Defizite im Agrarland – Richtungswechsel in der Landwirtschaft erforderlich

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks hat sich für eine Neuausrichtung des Systems der Agrarsubventionen ausgesprochen. Die Höhe der Zuwendungen solle sich künftig weniger an der Fläche als an den Leistungen der Landwirte für den Naturschutz orientieren, sagte Hendricks bei der Vorstellung eines naturschutzpolitischen Aktionsprogramms. "Ich möchte den Schutz von Natur und Landschaft wieder nach vorne bringen. Dabei ist der Handlungsbedarf in der Landwirtschaft am größten." Im Ackerbau klaffe die Schere zwischen Realität und Ziel am weitesten auseinander. Das Handlungsprogramm "Naturschutz-Offensive 2020" des Bundesumweltministeriums enthält rund 40 Maßnahmen und Initiativen zur Verbesserung der Artenvielfalt. Es liegt Vertretern von Verbänden, Wissenschaft und Naturschutzbehörden auf dem heute beginnenden "Nationalen Forum zur biologischen Vielfalt" in Berlin zur Beratung vor.

Auch im Rahmen der Städtebauförderung soll mehr Raum für Natur und Naturerleben geschaffen werden. Hendricks: "In Deutschland leben gerade im städtischen Raum viele Menschen, die aus anderen Kulturkreisen kommen und zu vielen verschiedenen Religionsgemeinschaften gehören. Aktuell kommen die Flüchtlinge dazu. Sich gemeinsam für die Natur zu engagieren, schafft Verbindungen über alle kulturellen und religiösen Grenzen."

Insgesamt enthält die Naturschutz-Offensive 2020 zehn Handlungsfelder und 40 konkrete Maßnahmen zur Umsetzung der nationalen Strategie biologische Vielfalt der Bundesregierung. Neben der landwirtschaftlich genutzten Kulturlandschaft stehen Nutzungen von Küsten und Meeren, insbesondere die Fischerei, sowie von Auenlandschaften und Wäldern im Fokus. Weitere Initiativen werden für Schutzgebiete, Biotopverbünde und Wildnisflächen vorgeschlagen.

Die Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt beschreibt die Ziele der Bundesregierung für die Erhaltung und Verbesserung der biologischen Vielfalt sowie deren nachhaltige Nutzung. Die biologische Vielfalt ist in Deutschland weiter stark gefährdet. Im Februar 2015 verabschiedete das Kabinett einen Indikatorenbericht, der zeigt, dass die biologische Vielfalt in Deutschland zurückgeht.

14.10.2015 | Pressemitteilung Nr. 261/15 | Naturschutz
https://www.bmuv.de/PM6234
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