Sechstes Deutsch-Chinesisches Umweltforum in Peking
Bundesumweltministerin Svenja Schulze beginnt heute ihren viertägigen China-Aufenthalt. Im Mittelpunkt steht das sechste Deutsch-Chinesische Umweltforum in Peking, das in diesem Jahr dem Wandel zu umwelt- und klimafreundlichen Wirtschaftsformen gewidmet ist. Weitere Themen der Reise sind der Schutz der Biodiversität, die Umsetzung der 2030-Agenda für nachhaltige Entwicklung und der Umgang mit Chemikalien. Die Ministerin wird die chinesische Regierung zudem über die Pläne für den deutschen Kohleausstieg informieren. Auf ihrer Reise wird sie von einer hochrangigen Wirtschaftsdelegation und von Vertretern von Umweltverbänden begleitet.
Bundesumweltministerin Svenja Schulze: "Viele Umwelt- und Klimaprobleme sind grenzüberschreitend. Kein Staat kann sie alleine lösen. Deshalb brauchen wir einen kontinuierlichen zwischenstaatlichen Dialog. China ist hierbei ein Schlüsselpartner. Das gilt vor allem für das weltweite Pariser Klimaabkommen und die UN-Nachhaltigkeitsagenda. Beide UN-Abkommen setzen uns verbindliche Ziele und Regeln, mit denen wir den ökologischen Herausforderungen unserer Zeit begegnen können. Wie wir dies konkret erreichen, werden wir auf politischer, wirtschaftlicher und zivilgesellschaftlicher Ebene diskutieren. Das deutsch-chinesische Umweltforum bietet dazu den passenden Rahmen."
Bundesumweltministern Svenja Schulze hält am 30. Oktober die Eröffnungsrede für das sechste Deutsch-Chinesische Umweltforum. Chinesische und deutsche Experten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft werden sich im Rahmen des zweitägigen Umweltforums unter anderem zu treibhausgasneutralen Wirtschaftsformen, nachhaltigem Chemikalienmanagement, dem Schutz der Biodiversität und über Kunststoff-Recycling austauschen. Ziel des Forums ist der Austausch zwischen Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft, um die Umweltkooperation beider Länder zu intensivieren.
Die Serie der Deutsch-Chinesischen Umweltforen ist seit 2003 integraler Bestandteil des strategischen Umweltdialogs zwischen beiden Ländern. Sie werden regelmäßig von den beiden Umweltministerien gemeinsam mit dem Asien-Pazifik-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft (APA) und dem chinesischen Umweltindustrieverband ausgerichtet.
Die Bundesumweltministerin nutzt ihren Aufenthalt für Gespräche mit zivilgesellschaftlichen Organisationen und besucht ein Projekt zum nachhaltigen Waldmanagement und zum Schutz der lokalen Wassereinzugsgebiete im Huairou-Distrikt, im Umland der chinesischen Hauptstadt, das von der Kreditanstalt für Wiederaufbau finanziert wird. Bei einem Expertenforum in der Pekinger Tsinghua-Universität diskutiert sie außerdem über umweltgerechte Finanzanlagen.