Bundesumweltministerium fördert Projekt in Indien
Das Bundesumweltministerium fördert in Indien Projekte zur Verbesserung der Ressourceneffizienz. Im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) stehen drei Millionen Euro zur Verfügung, mit denen das Land unterstützt werden soll, dass Rohstoffe in der Industrie effizienter eingesetzt und Recyclingprozesse verbessert werden. Damit kann Indien einen wesentlichen Beitrag zum globalen Umwelt- und Klimaschutz leisten, von dem auch die Bevölkerung und die Wirtschaft profitieren: Die Versorgungssicherheit steigt, innovative Technologien und Prozesse werden in Unternehmen eingeführt, Kosten eingespart und neue Arbeitsplätze geschaffen.
Mit dem rasanten Wirtschaftswachstum, dem steigendem Konsum und dem Ausbau der Infrastruktur in Indien erhöht sich auch der Ressourcenverbrauch. Gleichzeitig werden viele Möglichkeiten, Rohstoffe einzusparen oder Material wieder zu verwenden nicht ausreichend genutzt. Der Abbau und die unzureichende Verwertung von Rohstoffen wie Kohle, Kupfer, Aluminium und Phosphor belasten die Umwelt und sind mit Treibhausgasemissionen verbunden. Das Bundesumweltministerium (BMUB) kooperiert schon seit Jahren eng mit Indien in Fragen der nachhaltigen Energieversorgung sowie des Klimaschutzes.
Im Rahmen des neuen Projekts soll nun zunächst in Studien analysiert werden, wie die Rohstoffeffizienz in wirtschaftlich bedeutenden Sektoren - beispielsweise im indischen Bau- und Fahrzeugsektor - gesteigert und Material wieder verwendet werden kann. Basierend auf den Ergebnissen sollen gemeinsam mit den lokalen Partnern Pilotmaßnahmen in Unternehmen entwickelt werden. Ergänzt wird dies durch Schulungen und Beratungsleistungen für politische Entscheidungsträger, in denen das notwendige Know-how vermittelt wird, um geeignete institutionelle Rahmenbedingungen und Anreizmechanismen für eine ressourceneffiziente und klimafreundliche Wirtschaft zu schaffen. Ein indisches Ressourcenpanel, in dem Akteure aus Wissenschaft, Politik, Privatwirtschaft und Zivilgesellschaft vertreten sind, soll als Forum für einen regelmäßigen Austausch geschaffen werden.
Das Projekt wird von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH umgesetzt und baut auf bestehenden Initiativen auf, die von Deutschland gefördert werden.