G7-Staats- und Regierungschefs unterstützen ambitionierten G7 Ocean Deal
Die G7 Staats- und Regierungschefs haben heute auf ihrem Gipfel im bayerischen Elmau den G7 Ocean Deal im Rahmen des Abschluss-Kommuniqués begrüßt. Sie unterstützen darin den G7 Ocean Deal und bitten die G7-UmweltministerInnen bis Ende des Jahres über die Fortschritte Bericht zu erstatten. Damit senden die G7-Staaten ein wichtiges Signal Richtung Lissabon, wo sich in dieser Woche auf der Weltozeankonferenz der Vereinten Nationen die internationale Meeres-Community versammelt um gemeinsam einen wirksamen Schutz der Meere und Ozeane voranzubringen.
Bundesumweltministerin Steffi Lemke: "Der Schutz der Meere ist von herausragender Bedeutung im Kampf gegen die Klimakrise, die Verschmutzungskrise und das Artenaussterben. Die G7-Staaten beanspruchen mit der Verabschiedung des Ocean Deal eine Führungsrolle zum Schutz der Meere und müssen nun konkrete Maßnahmen zur Umsetzung dieser Ambitionen folgen lassen. Dafür treten wir auch auf der Weltozeankonferenz in Lissabon an."
Auf der Weltozeankonferenz der Vereinten Nationen, die vom 27. Juni bis zum 1. Juli in Lissabon stattfindet, wird Bundesumweltministerin Steffi Lemke die Ergebnisse der laufenden G7-Präsidentschaft mit Blick auf den Meeresschutz präsentieren und damit den Anspruch der G7, eine Führungsrolle beim internationalen Meeresschutz einzunehmen, untermauern.
Der Ocean Deal wurde Ende Mai auf Initiative von Bundesumweltministerin Steffi Lemke durch die G7-Umweltminister*innen verabschiedet. Im Ocean Deal haben die G7-Staaten eine erhebliche Ambitionssteigerung verabredet, sich klar zu den wichtigsten laufenden Meeres-Verhandlungsprozessen positioniert und Maßnahmen zur Umsetzung von ambitioniertem Meeresschutz angekündigt.
Hierzu fordern die G7, die Verhandlungen für ein globales Abkommen zum Schutz der Biodiversität auf Hoher See (BBNJ) noch in diesem Jahr zum Abschluss zu bringen. Sie bekennen sich erstmals zu besonders streng geschützten Meeresgebieten und drängen darauf, im Rahmen der Verhandlungen auf der Weltnaturkonferenz in Montreal das Ziel festzuschreiben, 30 Prozent der Meere bis 2030 unter Schutz zu stellen.
Mit Blick auf einen potenziellen Tiefseebergbau betonen die G7 die drohenden dramatischen Auswirkungen für die Meeresumwelt und stärken ihren Einsatz für höchste Umweltstandards bei den Verhandlungen der Meeresbodenbehörde.