Neue Finanzierungsrunde: Launch Event bildet offiziellen Rahmen für den zweiten Ausschreibungswettbewerb von IKI Small Grants
Heute startet das Bundesumweltministerium mit Mitteln der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) und gemeinsam mit der deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH den zweiten Aufruf für einen Ideenwettbewerb der "IKI Small Grants". Ziel des Programms ist es, kreative Ideen zur wirksamen Minderung von Treibhausgasemissionen zu unterstützen, die an lokale Bedürfnisse angepasst sind. Die IKI Small Grants fördern auch Projekte, die lokale Anpassungsmaßnahmen stärken und den Waldschutz oder den Schutz der Biodiversität zum Thema haben. Ein besonderes Augenmerk liegt auf Projektkonzepten, die die Erreichung von Geschlechtergerechtigkeit aktiv berücksichtigen. Bis zum 9. Februar 2021 können sich kleine Nichtregierungsorganisationen und Initiativen aus Entwicklungs- und Schwellenländern bewerben, die im Bereich Klimaschutz oder Biodiversität arbeiten.
Bundesumweltministerin Svenja Schulze: "Die Förderung von kleinen Projekten und Organisationen ist uns auch deshalb so wichtig, weil wir damit die Vielfalt von Klimainitiativen und Umweltprojekten auf der lokalen Ebene erreichen und die vielen engagierten Akteure vor Ort stärken. Die Förderung von lokalen Kleinprojekten ermöglicht es, gezielt auf lokale Klimaauswirkungen zu reagieren und vor allem, die Kraft der Menschen, die unmittelbar betroffen sind, zu stärken und zu nutzen. Das Kleinprojekteprogramm ergänzt damit optimal die großen Projekte, die wir mit der IKI ansonsten fördern."
Im Rahmen des Programms sollen bis 2025 mehr als 100 Projekte über einen internationalen Wettbewerb ausgewählt und mit jeweils bis zu rund 100.000 Euro gefördert werden. Aus dem ersten Förderaufruf von IKI Small Grants in 2019 wurden bereits 38 Projekte in 27 Ländern mit rund drei Millionen Euro Fördervolumen ausgewählt, sie haben ihre Arbeit teilweise schon begonnen.
Die Internationale Klimaschutzinitiative (IKI)
Die Internationale Klimaschutzinitiative ist eines der wichtigsten Instrumente des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) zur internationalen Finanzierung von Klimaschutz und Biodiversität. Die IKI agiert im Kontext der Klimarahmenkonvention und des Übereinkommens über die biologische Vielfalt. Sie finanziert Klimaschutz und Biodiversitätserhalt in Entwicklungs- und Schwellenländern sowie in Transformationsländern. Die IKI hat über 730 Klima- und Biodiversitätsprojekte in mehr als 60 Ländern mit einem Gesamtfördervolumen von 3,9 Milliarden Euro (2008 bis 2019) zugesagt.
Ein wichtiger Aspekt bei der Bewilligung von Projekten im Rahmen der IKI ist die Einhaltung von Menschenrechten sowie hoher Umwelt- und Sozialstandards. Seit 2017 wendet die IKI daher einen systematischen, bindenden sogenannten Safeguards-Ansatz an, zu dessen Einhaltung sich die Organisationen bei der Planung und Durchführung von IKI-Projekten verpflichten.