Das Bundesumweltministerium unterstützt die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) in den kommenden drei Jahren beim Aufbau einer Klimaschutzkampagne. Ziel ist es, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den mehr als 6.000 überwiegend mittelständischen Unternehmen des Verbandes über die erheblichen wirtschaftlichen Chancen von Klimaschutz und Energieeffizienz zu informieren und die Umsetzung konkreter Maßnahmen anzuregen.
Bundesumweltministerin Svenja Schulze "Die Industrie wird einen großen Beitrag zum Klimaschutz leisten, um die Ziele bis 2030 zu erfüllen. Mit ihrer Klimaschutzkampagne geht die Ernährungsindustrie voran. Das begrüße ich, denn Klimaschutz bringt Wettbewerbsvorteile, etwa durch den Einsatz innovativer Technologien und die Senkung von Energiekosten. Darüber hinaus ist es Ziel, Klimaschutz zur Entscheidungsgrundlage in den Chefetagen zu machen und fest in die Geschäftspolitik der Unternehmen zu integrieren. Ich würde mich freuen, wenn Projekte wie diese Schule machen würden."
In der Ernährungsindustrie fallen jährlich rund 18 Millionen Tonnen Kohlenstoffdioxis-Emissionen (CO2) an. Damit bestehen erhebliche Potenziale für Energieeffizienz. Sie sollen unter anderem durch technische Lösungen, verbessertes Energiemanagement und Energieeffizienznetzwerke gehoben werden.
Die Unterstützung von Wirtschaftsverbänden bei der Entwicklung von Klimaschutz- und Energieeffizienzkampagnen ist im Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz (NAPE) der Bundesregierung vorgesehen. Nach Dienstleistungs- und Handelsverbänden unterstützt das Bundesumweltministerium nun erstmals einen Industrieverband.