Am 30. Oktober feierten 900 Gäste in Magdeburg die Verleihung des Deutschen Umweltpreises 2022 der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Die Festrede hielt Bundespräsident Frank- Walter Steinmeier. Der Deutsche Umweltpreis wurde zum 30. Mal vergeben und zählt mit 500.000 Euro zu den höchstdotierten Umweltauszeichnungen Europas. Zudem wurde ein Ehrenpreis in Höhe von 20.000 Euro an zwei junge Frauen verliehen. Ausgezeichnet wurden Miriam Rapior und Katrin Muus für ihre bemerkenswerte Vermittlerinnenrolle in der Zukunftskommission Landwirtschaft. Ihre Empfehlungen für eine nachhaltigere Landwirtschaft, die zugleich auf ökonomisch tragfähigem Fundament steht, tragen ihre Handschrift. Die erhöhte Aufgeschlossenheit für unterschiedliche Positionen zwischen Landwirtschaft und Umwelt ist ein Verdienst der beiden Frauen.
Bundesumweltministerin Steffi Lemke: "Umwelt- und Naturschutz gelingt mit Mut zum Wandel und Teamgeist. Das gilt besonders für die diesjährigen Preisträger des Deutschen Umweltpreises, denen ich ganz herzlich gratuliere. Die Neuerung für Schiffe brauchte erst große Überzeugungskraft, entfaltet aber heute weltweit große Wirkung für mehr Klimaschutz in der Schifffahrt. Genauso steht der nächste Preisträger, der als Ideengeber für den internationale Naturerbe-Fonds gilt, für ein Umdenken und das Schmieden von neuen Bündnissen – zu Gunsten von Wildnis und Artenschutz. Wie sich aus scheinbar entgegengesetzten Anliegen eine gemeinsame Perspektive entwickeln lässt, haben eine Landwirtin und eine Naturschützerin in der Zukunftskommission Landwirtschaft bewiesen, die heute mit dem Ehrenpreis geehrt werden. Dieses großartige Engagement macht Mut für die Bewältigung der ökologischen Krisen und inspiriert für die weitere Arbeit."