Das Thema "Ressourceneffizienz" ist ganz entscheidend, wenn es darum geht, unsere Welt zukunftssicher zu gestalten. Mit dem Sonderpreis "Ressourcenschonung und Ressourceneffizienz" bei Jugend forscht würdigt das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) das Engagement junger Forscherinnen und Forscher. Die Projekte können sich dabei sowohl mit der schonenden Nutzung von Ressourcen als auch mit der Steigerung der Effizienz beim Gebrauch natürlicher Ressourcen beschäftigen. Gemeinsam mit dem BilRess-Netzwerk (Netzwerk "Bildung für Ressourcenschonung und Ressourceneffizienz") vergibt das Bundesumweltministerium den Sonderpreis bereits seit 2021 auf Regional und der Landesebene. In diesem Jahr wurde er nun erstmalig auch auf Bundesebene vergeben. Das Preisgeld ist auf Bundesebene mit 1.500 Euro, auf Landesebene mit 250 Euro und auf Regionalebene mit 75 Euro dotiert.
Die 48 Preisträgerinnen und Preisträger des Sonderpreises für eine Arbeit zum Thema "Ressourceneffizienz" der Jahre 2023 und 2024 trafen sich am 10. und 11. Juni 2024 für zwei Tage in Berlin. Bei der vom BMUV gemeinsam mit Jugend forscht durchgeführten Veranstaltung präsentieren ausgewählte Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler ihre prämierten Forschungsprojekte, mit denen sie bei Jugend forscht erfolgreich waren.
Die teilnehmenden Jungforscherinnen und Jungforscher wurden in den letzten beiden Wettbewerbsrunden bei Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb auf Landes- oder Bundesebene mit dem von der Bundesumweltministerin gestifteten Preis für eine Arbeit zum Thema "Ressourceneffizienz" ausgezeichnet. Ihre Forschungsprojekte befassten sich auf besondere Weise mit konkreten Fragestellungen der Ressourceneffizienz oder Ressourcenschonung und leisteten einen klaren inhaltlichen Beitrag in diesem Bereich. Ziel des Sonderpreises ist es, die herausragenden Leistungen der jungen Talente in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) zur Ressourceneffizienz anzuerkennen. Ferner sollen sie dazu angeregt werden, sich mit nachhaltigen, klimafreundlichen und zukunftsfähigen Technologien auseinanderzusetzen und sich für ein weltweit gefragtes Forschungs- und Arbeitsfeld zu begeistern.
Bei dem Treffen hatten die Preisträgerinnen und Preisträger die Gelegenheit sich mit den Ingenieurinnen und Ingenieuren des VDI Zentrum für Ressourceneffizienz auszutauschen, Einblicke in die Nutzung von KI für Ressourceneffizienz in Unternehmen im Rahmen der Initiative des Green AI Hub Mittelstand zu erlangen und sich die Vorstellung von zwei innovativen und nachhaltigen Berliner Unternehmen sowie dem Start-up-Verband anzuhören. Abgerundet wurde das Programm durch eine Führung durch das BMUV. Der Höhepunkt war für die Jugendlichen das Treffen mit Bundesumweltministerin Steffi Lemke am zweiten Tag des Teilnehmertreffens.
Den Sonderpreis "Ressourcenschonung und Ressourceneffizienz" auf Bundesebene erhielten in diesem Jahr Katharina Boes und Sina Hombrecher. Die Jungforscherinnen erzeugten "grünes Kupfer". Sie verwendeten dafür das Erz Malachit, ein Kupfercarbonat, welches sie zerkleinerten und in einem mit Wasserstoff durchströmten Glasröhrchen erhitzten. Bei rund 300 Grad Celsius war schließlich eine Farbveränderung des grünen Kupfercarbonats in Richtung Kupferrot erkennbar. Um im weiteren Verfahren kompaktes Kupfer herzustellen, pressten sie das pulverförmige reduzierte Kupfer, um es anschließend einzuschmelzen.
Jugend forscht gilt als bekanntester Schüler- und Jugendwettbewerb Deutschlands im Bereich der MINT-Fächer und richtet sich an Kinder und Jugendliche bis 21 Jahren. Die Stiftung macht es sich seit 1965 zur Aufgabe, Nachwuchstalente zu entdecken und gezielt zu fördern.