Bundesumweltministerin Steffi Lemke wird vom 26. Februar bis zum 1. März nach Nairobi, Kenia, reisen, um die Bundesregierung auf der UNEA 6 zu vertreten.
Am Dienstag den 27. Februar besuchte die Ministerin das Jacaranda Water Intake and Treatment Plant, einer Wasserpumpstation und Wasseraufbereitungsanlage.
Die Jacaranda Wasseraufbereitungsanlage dient dem Ziel, dass sauberes Wasser und grundlegende sanitäre Einrichtungen von der Bevölkerung in den unterstützten (rand-)städtischen Gebieten nachhaltig und gleichberechtigt genutzt werden können. Wasserressourcen werden dabei geschützt.
An der Wasseraufbereitungsanlage pflanzte Steffi Lemke symbolisch einen Baum und unterstrich: "Die Bundesregierung unterstützt die ambitionierten Klimaziele Kenias. Gemeinsam haben wir bei Wasser- und Sanitärversorgung bereits große Fortschritte erzielt."
Das WEEE Center wurde im Rahmen des ewaste-Projekts der GIZ von März 2022 bis August 2023 gefördert. Ziel war es, durch die Vermittlung von Fachkenntnissen im Bereich der ordnungsgemäßen Behandlung von Elektroaltgeräten lokale Beschäftigungsmöglichkeiten zu eröffnen und die Anstrengungen Kenias im Bereich des Recyclings von Elektroaltgeräten zu stärken.
In der Recycling-Anlage können Elektroaltgeräte auf ihre Wiederverwendung geprüft, sowie Schadstoffe entfrachtet und Bauteile – wie Kupferdrähte – zur Wertstoffrückgewinnung aufgearbeitet werden.
Nach dem Gespräch sagte Steffi Lemke: "Frauen sind besonders stark von schlechter Wasserversorgung betroffen. Dies hat Auswirkungen auf ihre Chancen in der Schule und am Arbeitsplatz. Das müssen wir ändern."
Anschließend hat Steffi Lemke die Kaffeerösterei Fairchain Kenya besichtigt. „In Europa stehen wir beim Konsum von Kaffee am Ende der Lieferkette, die in Kenia beginnt. Wir wollen sicherstellen, dass bei der Produktion keine negativen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt entstehen“.
Die Kaffeerösterei setzt auf nachhaltige, transparente und entwaldungsfreie Lieferketten und wird über ein regionales Vorhaben der Internationalen Klimainitiative (IKI) gefördert.
Die Initiative "Enhancing Nature-based Solutions for Accelerated Climate Transformation", kurz ENACT, wurde während der 27. Sitzung der Konferenz der Vertragsparteien des Übereinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (UNFCCC COP27) in Sharm el-Sheikh von der ägyptischen COP-Präsidentschaft ins Leben gerufen.
Die Bundesumweltministerin im Gespräch mit jugendlichen Delegierten während der 6. Sitzung der Umweltversammlung der Vereinten Nationen: "Wir treffen uns in herausfordernden Zeiten. Geopolitische Spannungen und Misstrauen nehmen zu. Gleichzeitig stehen Mensch und Planet unter beispiellosem Stress. Gerade jetzt müssen wir mit internationalen Partnern Lösungen finden.“
Bundesumweltministerin Steffi Lemke begrüßte das Bekenntnis bei der UNEA 6 für einen sicheren Umgang mit Chemikalien und gegen Verschmutzung unseres Planeten: "Mit der Resolution zum Global Framework on Chemicals ist auf der UNEA 6 ein weiterer Meilenstein gelungen."
Gruppenfoto der Verhandelnden. Das globale Rahmenwerk für Chemikalien wurde 2023 unter deutscher Präsidentschaft in Bonn verabschiedet und ist nun im Arbeitsprogramm des UN-Umweltprogramms (UNEP) verankert.
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