Wie wird der Einsatz von Mikroplastik in Deutschland und der EU derzeit verringert?

FAQ

Unter Leitung des Bundesumweltministeriums fand von 2013 bis Mitte 2019 der sogenannte "Kosmetik-Dialog" mit Vertreterinnen und Vertretern der Kosmetik- und Pflegemittel-Hersteller statt. Da es zu diesem Zeitpunkt keine gesetzlichen Vorgaben für den Einsatz dieser Partikel gab und ihr Einsatz schnell verringert werden sollte, war es Ziel des Dialogs, einen freiwilligen Verzicht auf Mikroplastikpartikel mit abrasiver, das heißt schmirgelnder Wirkung, in sogenannten rinse-off, das heißt wieder abzuspülenden Produkten, die schnell ins Abwasser gelangen, zu erreichen. Das BMUV hat sich damit für den Weg einer Selbstverpflichtung der betreffenden Branche entschieden. Cremes sowie dekorative Kosmetik wie Lippenstifte oder Make-up waren ausdrücklich nicht Gegenstand des Kosmetikdialogs, da diese mengenmäßig für den Eintrag von Kunststoffen in die Umwelt, insbesondere Gewässer, eine geringere Relevanz haben.

Enthalten in Fragen und Antworten zu
Erstes Mikroplastik-Verbot ab 2023

Stand:

https://www.bmuv.de/FA1701

Wege zum Dialog

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