Welche Risiken oder Nebenwirkungen hat Genome Editing?

FAQ

Nebenwirkungen sind auch beim Genome Editing möglich. Einerseits sind die Eingriffe in das Genom oft doch nicht so präzise, wie es vorgesehen ist. Durch das Verfahren können weitere gentechnische Veränderungen an anderer Stelle als gewünscht entstehen. Es können Reste der Genschere in der Zelle bleiben. Eine geänderte Eigenschaft zieht in der Folge weitere mögliche Änderungen nach sich. So können sich beispielsweise bei genom-editierten Pflanzen oder Tieren die Inhaltsstoffe ändern, was deren Anfälligkeit für Krankheiten und Schädlinge, ihren Nährwert sowie ökologische Funktionen verändern kann.

Auch die beabsichtigte Veränderung kann außerhalb der veränderten Pflanzen- oder Tierart zu Problemen führen. So könnten sich z.B. trockenheitsresistente Pflanzen in die Umwelt ausbreiten und zu Schäden an natürlichen Lebensräumen führen. Herbizid-resistente Pflanzen können den Anbau von Monokulturen fördern.

Aus diesen Gründen ist die im Gentechnikrecht vorgeschriebene, umfassende Umweltrisikoprüfung und das Monitoring der Umweltwirkungen auch bei genom-editierten Pflanzen unerlässlich.

Enthalten in Fragen und Antworten zu
Neue Gentechnik, Genome Editing und CRISPR/Cas

Stand:

https://www.bmuv.de/FA1696

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