Was ist unter hochwasserangepasstem Bauen zu verstehen?
FAQEs bestehen sowohl planerische als auch bauliche Möglichkeiten, um Schäden an Gebäuden entweder zu verhindern oder so gering wie möglich zu halten.
In der Praxis haben sich drei Schutzstrategien zur Vermeidung und Verminderung von Hochwasserschäden durchgesetzt:
- Ausweichen,
- Widerstehen,
- Anpassen.
Hilfreiche Informationen zum Thema "hochwasserangepasstes Bauen" finden Interessierte zudem in der Hochwasserschutzfibel des BMU. Darüber hinaus hat die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) das Merkblatt M 553 erarbeitet, das sich ebenfalls mit hochwasserangepasstem Planen und Bauen beschäftigt. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf den Themen "Raumplanung in Risikogebieten" und "Hochwasserangepasstes Bauen". Auf die spezifischen Bedingungen beim "Bauen im Bestand" wird dabei jeweils vertiefend eingegangen.
Im Grundsatz gilt, dass lediglich verhältnismäßige Maßnahmen verlangt werden, die sich im Einzelfall insbesondere nach dem jeweiligen Hochwasserrisiko und der Höhe des möglichen Schadens richten (vgl. für Risikogebiete außerhalb von Überschwemmungsgebieten § 78b Abs. 1 Nr. 2 WHG). Solche Maßnahmen können zum Beispiel der Einbau von Türschwellen, die Verbesserung der Standfestigkeit von Bauwerken, die Umnutzung von hochwassergefährdeten Geschossen bis hin zu Umplanungen im Hinblick auf den Standort eines Gebäudes darstellen.
Hochwasserschutzfibel (externe Webseite von der Fachinformation Bundesbau)
Enthalten in Fragen und Antworten zu
Hochwasservorsorge und Hochwasserschutzgesetz