UMK-Beschlussfassung zur Änderung des Praxisleitfadens Wolf

Umweltministerkonferenz folgt dem Vorschlag für Schnellabschüsse von Wölfen

| Beschlüsse und Erklärungen | Naturschutz
Wolf sitz auf einem Stein im herbstlichen Wald

Die Rückkehr des Wolfes nach Deutschland ist ein großer Erfolg für den Naturschutz. Sie bringt aber auch Probleme und Herausforderungen mit sich. Mit der wachsenden Wolfspopulation sind zunehmend auch Risse an Weidetieren zu beobachten. Wölfe, die trotz Herdenschutz Weidetiere reißen, sollen zukünftig schneller und unbürokratischer abgeschossen werden können. Bundesumweltministerin Steffi Lemke hatte deshalb Anfang Oktober Vorschläge vorgelegt, die in den betroffenen Regionen Schnellabschüsse ermöglichen. Die Umweltministerkonferenz der Länder ist diesem Vorschlag gefolgt und hat hierzu am 1. Dezember 2023 ihren Beschluss gefasst.

Die Umweltministerinnen und Umweltminister der Länder beschließen eine Änderung des Praxisleitfadens Wolf und überführen damit den Vorschlag der Bundesumweltministerin aus der Beratung der Bund-Länder Arbeitsgruppen für Schnellabschüsse in Regionen mit erhöhtem Rissvorkommen direkt in die Praxis. Der Vorschlag fußt dabei auf einer neuen Auslegung des geltenden Rechts, die sich aus wissenschaftlichen Erkenntnissen ableitet. Langwierige Gesetzesänderungen auf nationaler oder europäischer Ebene sind nicht nötig.

Aktualisierungsdatum:
https://www.bmuv.de/DL3199

Wege zum Dialog

Gute Politik für Umweltschutz und Verbraucherschutz gelingt, wenn sie gemeinsam gestaltet wird. Schreiben Sie uns oder beteiligen Sie sich an unseren Dialogangeboten.