Methodenentwicklung für den Nachweis von Arzneimittel in Umweltproben

Stoffliche Risiken

Projektlaufzeit
10.2015 - 02.2018

Forschungskennzahl
371 56 7413

Die Verbreitung von Arzneimittelrückständen in Gewässern und deren Gefährdungspotential für Wasserlebewesen hat in den letzten Jahren beunruhigende Ausmaße angenommen. Immer mehr Arzneimittelwirkstoffe werden in Konzentrationen bis in den unteren Mikrogramm pro Liter-Bereich in der aquatischen Umwelt nachgewiesen. Vor diesem Hintergrund ist das Ziel dieses Projekts analytische Nachweisverfahren und Probenahmekonzepte für ausgewählte Arzneimittelwirkstoffe und verschiedene Matrizes (Wasser, Sediment, Schwebstoff, Biota) zu entwickeln, optimieren, validieren und vergleichen. Leistungsstarke "Flüssigchromatographie mit Massenspektrometrie-Kopplung (LC-MS-MS)" Methoden wurden für den Nachweis von extrem polaren, polaren und hormonellen Wirkstoffen in Wasserproben entwickelt und validiert. Mit Hilfe dieser Methoden wurden anschließend das Vorkommen und die Verteilung der ausgewählten Arzneimittelwirkstoffe in Wasserproben aus Gewässern mit unterschiedlichen Abwasseranteilen ermittelt. Für die Analytik von Schwebstoff- und Biotaproben wurden Extraktions- und Aufreinigungsverfahren getestet, allerdings befinden sich diese Methoden noch in der Entwicklung. Des Weiteren wurde ein Monitoringkonzept entwickelt und Wasser-, Schwebstoff und Biotaproben aus sechs verschiedenen Gewässern entnommen.

Weitere Informationen

https://www.bmuv.de/FB2154

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