Meilensteine des Projektes

Gruppendiskussionen und Online-Dialog

Illustration von Menschen, die diskutieren

Status: Abgeschlossen

In diesem Teil des Projekts wurde untersucht, wie verschiedene Formen der Beteiligung an nachhaltigem Konsum unterschiedliche Zielgruppen ansprechen und ob sie soziale Teilhabe ermöglichen. Unterschieden wurden dabei verschiedene soziale Milieus und spezielle Gruppen wie Jugendliche, Menschen mit Migrationshintergrund und Haushalte mit geringem Einkommen. Wissenschaftliche Untersuchungen wie die Studie "Umweltbewusstsein in Deutschland" wurden daraufhin ausgewertet, welche Formen nachhaltigen Konsums diese Gruppen schon praktizieren (zum Beispiel Reparieren, Selbermachen, Fahrradfahren). Schließlich wurden rund 75 Personen aus unterschiedlichen Zielgruppen ausgewählt. Sie konnten in Form von Gruppendiskussionen, Online-Dialogen und Befragungen Themen des nachhaltigen Konsums diskutieren und die im Projekt ausprobierten Formate kommentieren.

Kurzzeitexperimente

Menschen schneiden gemeinsam Gemüse

Status: Abgeschlossen

Mit den Praxistests wurden Formate erprobt, wie nachhaltige Konsumpraktiken noch stärker verbreitet werden können. Das kann zum Beispiel das Ausleihen von Lastenrädern, das Kochen mit geretteten Lebensmitteln oder Reparieren im RepairCafé sein. In Kooperation mit verschiedenen Initiativen und Organisationen wurden eine Schulprojektwoche zu nachhaltigem Konsum, ein Kochabend mit geretteten Lebensmitteln, ein Ausflug mit Fahrrädern und Lastenrädern sowie eine Reparier- und Selbermach-Aktion durchgeführt. Ziel war es, interessante Formate, Initiativen und Projekte im Bereich nachhaltigen Konsums so weiterzuentwickeln und in neuen Kontexten umzusetzen, dass sie neue Zielgruppen erreichen. Die Umsetzung wurde mit Fotos und kurzen Leitfäden so dokumentiert, dass andere Akteure das Format in Zukunft einfach nachahmen können und es auf diese Weise größtmögliche Verbreitung findet.

Ideenschmieden

Menschen in kreativer Diskussion schreiben auf eine Tafel

Status: Abgeschlossen

Der Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern soll im Rahmen des Nationalen Programms für nachhaltigen Konsum gestärkt werden. Im Rahmen des Projektes werden dazu ab Herbst 2019 vier Dialogveranstaltungen durchgeführt. Ziel ist, Antworten auf die Frage zu finden: Wie kann das Engagement für nachhaltigen Konsum im Alltag gestärkt und die soziale Teilhabe durch nachhaltigen Konsum verbessert werden? Im ersten Arbeitsschritt wurden bisherige Bürgerdialoge von BMU/UBA ausgewertet. Darauf aufbauend wurde ein neues Format entwickelt: die Ideenschmieden. Dabei suchen Bürgerinnen und Bürger auf Augenhöhe mit Unternehmen, Kommunen, Institutionen oder politischen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern nach Lösungen, wie nachhaltiger Konsum für alle Bevölkerungsgruppen einfacher werden kann. Insgesamt werden vier Ideenschmieden konzipiert und durchgeführt, die verschiedene Themen behandeln (Wohnen, fleischarme Ernährung, Mobilität im ländlichen Raum und Kleidung). Sie sollen umsetzbare Handlungsvorschläge entwickeln, die beim Runden Tisch und auf dem Zukunftsforum aufgegriffen werden.

Die Ideenschmieden laufen nach dem gleichen Prinzip ab. Im Kern steht dabei die Persona-Methode. Dabei lernen die Teilnehmenden eine fiktive Persönlichkeit kennen, die eine spezifische Problemlage beim nachhaltigen Konsum repräsentiert. Diese Problemlagen wiederum basieren auf Forschungsergebnissen des vorangegangenen Teilprojekts. In den Ideenschmieden wird mit bis zu vier unterschiedlichen Personas gearbeitet. Jeder Persona widmet sich eine Kleingruppe, um mit kreativen Methoden neue Lösungsansätze zu finden. Das "Denken mit den Händen" – denn manchmal braucht es zum Erdenken neuer Ideen andere Ausdrucksformen als nur das gesprochene oder geschrieben Wort – ist dabei ebenso wichtig wie das Feedback der anderen Teilnehmenden. Die Ergebnisse werden abschließend zusätzlich in ein strukturiertes Übersichtsplakat überführt.

Fach- und Praxisdialog "Nachhaltiger Konsum für alle und mit allen"

Menschen sitzen an einem runden Tisch

Status: Abgeschlossen

Ort: digital als Webkonferenz

Datum: 23. November 2020

Teilnehmende: Bürgerbotschafterinnen und -botschafter; Fach- und Praxispartner

Im Fach- und Praxisdialog wurden die Ideen aus den "Ideenschmieden" näher unter die Lupe genommen. Ziel war, die vielversprechendsten Ideen zu identifizieren und in Richtung Umsetzung weiterzuentwickeln.

Kompetente Vertreterinnen und Vertreter aus Zivilgesellschaft, Unternehmen und Politik begegneten ausgewählten Bürgerbotschaftern und Bürgerbotschafterinnen aus den Ideenschmieden. Gemeinsam reflektierten sie die Vorschläge für die Handlungsfelder Wohnen, Mobilität, Ernährung und Kleidung. In interaktiven Formaten wurden Umsetzbarkeit und Anschlussfähigkeit an bestehende Aktivitäten diskutiert.

Unverzichtbar: Nachhaltiger Konsum. Dialogforum zur Weiterentwicklung des Nationalen Programms für Nachhaltigen Konsum

Mikrofon am Pult vor Publikum

Status: Abgeschlossen

Ort: Berlin sowie digital als Webkonferenz

Datum: 24. November 2020

Teilnehmende: Bundesministerien; Nationales Netzwerk Nachhaltiger Konsum; Stakeholder; Expertinnen und Experten

Im Dialogforum wurden Vorschläge zur Weiterentwicklung des Nationalen Programms für nachhaltigen Konsum präsentiert und mit Expertinnen, Experten und Mitgliedern des "Nationalen Netzwerks Nachhaltiger Konsum" sowie Stakeholdern diskutiert. In vier Themenforen wurden die Handlungsfelder Wohnen, Mobilität, Ernährung und Kleidung beleuchtet. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Forschungsprojekt "Nachhaltiger Konsum im Dialog" gaben Impulse in die Themenforen, wie die Aspekte der Bürgerbeteiligung und sozialen Teilhabe besser berücksichtigt werden könnten. Ein eigenes Themenforum "Beteiligung und soziale Teilhabe" widmete sich den Methoden und Formaten, die zu diesem Zweck genutzt werden könnten – wie Ideenschmieden, Kurzzeitexperimente oder Online-Dialoge.

Wege zum Dialog

Gute Politik für Umweltschutz und Verbraucherschutz gelingt, wenn sie gemeinsam gestaltet wird. Schreiben Sie uns oder beteiligen Sie sich an unseren Dialogangeboten.