Eine umfangreiche Vergleichstabelle soll Verbraucherinnen und Verbrauchern beim Stromsparen unterstützen und so dem Klimaschutz dienen. Der "Stromspiegel für Deutschland 2016" hilft dabei, den eigenen Verbrauch einzuschätzen und gegebenenfalls zu senken. Die Datensammlung wurde heute vom Bundesumweltministerium gemeinsam mit Partnern aus Forschung, Wirtschaft und Verbraucherschutz veröffentlicht.
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks: "Mit dem Stromspiegel können die Haushalte leicht feststellen, wie groß ihr Stromspar-Potenzial ist. Stromsparen gehört zu den zentralen Maßnahmen für den Klimaschutz. Dabei kann jeder mitmachen, auch mit kleinen Maßnahmen wie abschaltbaren Steckdosenleisten oder sparsamen LED-Lampen."
Für den Stromspiegel wurden 144.000 Verbrauchsdaten ausgewertet. So verbraucht ein 3-Personenhaushalt in einer Wohnung im Mehrfamilienhaus durchschnittlich 2900 Kilowattstunden Strom im Jahr. Ein Haushalt gleicher Größe in der effizientesten Stromspiegel-Kategorie verbraucht im Schnitt 1100 Kilowattstunden weniger und spart dadurch rund 310 Euro sowie 600 Kilogramm CO2.
Mit der eigenen Stromrechnung und den bundesweiten Vergleichsdaten des Stromspiegels können Privathaushalte den eigenen Verbrauch einordnen, zum Beispiel als "gering", "mittel" oder "sehr hoch". Dabei berücksichtigt der Stromspiegel die Wohnsituation seiner Nutzer. Faktoren wie Haushaltsgröße, Gebäudetyp oder die Art der Warmwasserbereitung fließen in das Ergebnis ein und ermöglichen eine differenzierte Bewertung.
Der Stromspiegel wird im Rahmen der Stromsparinitiative des Bundesumweltministeriums veröffentlicht. Diese Initiative bietet interessierten Privathaushalten unterschiedliche Angebote – von konkreten Stromspar-Tipps über Beratungsangebote vor Ort bis hin zum StromCheck. Die Koordination ist bei co2online angesiedelt.