Mit rund 65,5 Millionen Euro hat der Bund die Stadt Quedlinburg seit der Wende für den Erhalt ihres historischen Stadtkerns gefördert. Auf dem Festakt zum 20-jährigen Jubiläum der Aufnahme Quedlinburgs in die UNESCO-Welterbeliste hat Baustaatssekretär Gunther Adler heute die erfolgreichen Bemühungen der Stadt zum Erhalt und zur Pflege des einzigartigen baukulturellen Erbes gewürdigt.
Adler: "Wie in kaum einer anderen Stadt wird in Quedlinburg sichtbar, welche Herausforderungen bei der Erhaltung der historischen Städte zu bewältigen sind. Quedlinburg hat diese Aufgabe vorbildlich gelöst."
Der Bund hat die Harz-Stadt seit 1991 kontinuierlich im Rahmen der Städtebauförderung mit rund 50 Millionen Euro bei der Sanierung und Erhaltung des Stadtkerns unterstützt. Weitere 15,5 Millionen Euro erhält die Stadt aus dem Welterbeprogramm sowie aus dem neuen Bundesprogramm Nationale Projekte des Städtebaus.
Quedlinburg steht seit 1994 auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes. Der rund 80 Hektar große Altstadtkern zählt zu den größten Flächendenkmalen in Deutschland. Der geschlossene mittelalterliche Stadtgrundriss und der riesige Bestand an Fachwerkhäusern dokumentieren mehr als sechs Jahrhunderte Fachwerkbau in einer einzigartigen Qualität und Quantität.